
Das positive Votum sei aber noch kein Vorentscheid für München. Vielmehr werde der DOSB wie geplant im Herbst 2026 darüber entscheiden, welche Region sich offiziell beim Internationalen Olympischen Komitee bewerben könne. Wettbewerb trage auch hier zu einer Verbesserung des Angebots bei, sagte Fricke im Deutschlandfunk.
Der frühere haushaltspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion betonte, die investierten Gelder für ein solches Sportereignis kämen auch der Gesellschaft insgesamt zugute. Als Beispiel nannte er die Pariser Spiele von 2024 und die damit verbundene Sanierung der Seine. Gegner einer Bewerbung kritisieren die Kosten und beklagen fehlende Nachhaltigkeit und Transparenz.
Söder: Votum in München ist "Riesensignal" für den Sport
Bayerns Ministerpräsident Söder hatte das positive Votum beim Münchner Bürgerentscheid zuvor als "Riesensignal" für den Sport, aber auch für Lebensfreude und Begeisterung bezeichnet. Der Chef des Bayerischen Landes-Sportverbandes, Ammon, sprach von einem Traumergebnis.
Am Sonntag hatten 66,4 Prozent der Teilnehmer des Bürgerentscheids für die Olympiabewerbung votiert. Ob es aber tatsächlich zu zweiten Olympischen Spielen in München nach 1972 kommt, bleibt offen. Neben der bayerischen Landeshauptstadt sind auch Berlin, Hamburg und die Region Rhein-Ruhr im Gespräch.
Bewerbung mit Hindernissen - Deutschlands neue Olympia-Strategie
Diese Nachricht wurde am 27.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
