
Mit Beginn der noch immer sehr kurzen Nächte zeigen sich drei Planeten: Der Riesenplanet Jupiter strahlt hell am Westhimmel und verschwindet noch vor Mitternacht hinter dem Horizont.
Mars und Saturn stehen im Süden und gehen im Laufe der frühen Morgenstunden unter.
Am 8. und 9. Juli zeigt sich die Mondsichel in der Nähe Jupiters. Am 14. steht der Mond genau oberhalb von Mars und am 15. und 16. Juli in der Nachbarschaft Saturns.
Die Frühlingssternbilder stehen bereits am Westhimmel. Löwe und Jungfrau gehen schnell unter, nur Bootes hält sich wegen seiner hohen Stellung am Himmel noch bis deutlich nach Mitternacht.
Die sommerlichen Figuren dominieren: Hoch am Himmel strahlt das Sommerdreieck aus Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler.
Im Südosten übernehmen mit dem Pegasus-Viereck und der Kette der Andromeda die Vertreter des Herbstes. In den frühen Morgenstunden zeigt sich im Osten auch schon der Stier, als Vorbote des Winters.
Aber das dauert noch: Mit etwas Glück lässt sich in den kommenden Wochen noch ein besonders hübsches Phänomen tief am mitternächtlichen Nordhimmel beobachten.
Leuchtende Nachtwolken erscheinen etwas perlmuttartig und sind Eiswolken in gut 80 Kilometern Höhe. Wir sehen sie, weil bei uns unten Nacht ist, dort oben aber noch die Sonne scheint – das geht nur im Hochsommer.