Mittwoch, 01. Mai 2024

Nach israelischem Beschuss
DRK-Präsidentin Hasselfeldt fordert Sicherheitsgarantien für Hilfsorganisationen

Nach dem Tod von sieben Mitarbeitern einer Hilfsorganisation im Gazastreifen hat das Deutsche Rote Kreuz Sicherheitsgarantien für Helferinnen und Helfer gefordert.

03.04.2024
    DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt beim Besuch von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier des DRK-Logistikzentrums im November 2022.
    Wenn man die Bilder der Menschen in Gaza sehe, dann sei das nicht zu begreifen, erklärt Gerda Hasselfeldt, Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes. (Imago / Frank Ossenbrink)
    DRK-Präsidentein Hasselfeldt sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, anders seien die Unterstützung der Menschen und der Schutz des eigenen Personals nicht mehr zu gewährleisten. Auch der Leiter des Berliner Büros des UNO-Welternährungsprogramms, Frick, sagte im Deutchlandfunk, es müsse gewährleistet sein, dass Helfer sich in Krisengebieten sicher bewegen könnten.
    Am Montag waren bei einem israelischen Luftangriff sieben Mitarbeiter der Hilfsorganisation "World Central Kitchen" getötet worden. Die israelische Armee sprach von einem "schweren Fehler". Generalstabschef Halevi nannte als Ursache eine - Zitat - "falsche Identifizierung unter den schwierigen Bedingungen des Krieges". Der israelische Verteidigungsminister Galllant kündigte die Einrichtung eines Lagezentrums an, um die Aktivitäten der Hilfsorganisationen im Gazastreifen besser mit jenen des Militäs zu koordinieren. Der tödliche Angriff hatte weltweit Bestürzung und Empörung ausgelöst.
    Diese Nachricht wurde am 03.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.