Donnerstag, 16. Mai 2024

Schwimmen
DSV will WM erstmals seit 1978 wieder nach Deutschland holen

Der Deutsche Schwimm-Verband hofft nach mehreren Jahrzehnten wieder auf eine Weltmeisterschaft im eigenen Land. Dafür brauche es aber finanzielle Unterstützung der Politik, sagte DSV-Vizepräsident Morgenroth dem Deutschlandfunk. Die letzte Schwimm-WM in Deutschland war 1978 in West-Berlin.

19.02.2024
    Freiwasserschwimmerin Leonie Beck aus Deutschland in Aktion.
    Der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) hofft auf eine WM im eigenen Land. (Jo Kleindl/dpa)
    Die Durchführung einer Weltmeisterschaft koste bis zu 150 Millionen Euro, betonte Morgenroth. Das könne der Verband allein in keiner Weise tragen. Auch der Schwimm-Weltverband unterstütze eine deutsche Bewerbung, sagte Morgenroth. "Wir strecken die Fühler aus. Letztendlich braucht es aber ein Signal der deutschen Politik, dass eine WM hier gewollt ist."
    Deutschland war 1978 mit West-Berlin zum ersten und bislang einzigen Mal Ausrichter einer Schwimm-WM. Eine zweite Austragung ist frühestens in den 30er Jahren möglich. Die kommenden drei Weltmeisterschaften sind bereits vergeben und finden in Singapur (2025), Budapest (2027) und Peking (2029) statt.

    Sechs Medaillien in Doha: DSV zieht positive Bilanz

    In Doha in Katar war am Sonntag die jüngste Schwimm-Weltmeisterschaft zu Ende gegangen. Deutsche Sportlerinnen und Sportler gewannen einmal Gold, zweimal Silber und dreimal Bronze.
    DSV-Vizepräsident Morgenroth zeigte sich mit der Bilanz sehr zufrieden. Aus deutscher Sicht sei es " eine ganz, ganz wichtige Weltmeisterschaft gewesen, weil wir gezeigt haben, wo wir im Moment stehen mit den Zeiten, mit Rekorden, mit Bestzeiten". Das stimme auch mit Blick auf die Olympischen Spielen im August in Paris optimistisch.
    Diese Nachricht wurde am 19.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.