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Ebola-Epidemie
WHO hofft auf Impfstoff schon im Dezember

Im Kampf gegen die Ebola-Epidemie setzt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) große Zuversicht in die Entwicklung von Impfstoffen gegen das Virus. Sie hofft, dass diese schon im Dezember verfügbar sein könnten. Bislang war man stets von Januar 2015 ausgegangen.

Dietrich Karl Mäurer | 24.10.2014
    Ein afrikanischer Arzt in Schutzanzug verabreicht einem anderen Mann eine Spritze.
    Ein Freiwilliger bekommt in Mali eine Impfung mit einem Ebola-Impfstoff. (picture alliance / dpa / Alex Duval Smith)
    Die WHO warnte allerdings vor zu großen Optimismus. Die Hoffnungen lägen auf zwei vielversprechenden Impfstoffen, die klinischen Tests hätten jedoch erst begonnen. Die Stoffe könnten sich auch als nicht effizient genug herausstellen, um vor der gefährlichen Krankheit zu schützen.
    Sollten sie allerdings verlässlich sein, will die WHO möglichst schnell viele Menschen immunisieren, vor allem in den westafrikanischen Krisenstaaten Liberia, Sierra Leone und Guinea. Läuft alles optimal, stehen in den ersten Monaten des neuen Jahres 100.000 Impfdosen zur Verfügung, bis Ende des Jahres könnten Millionen geimpft werden.
    Das aber brächte enorme logistische Herausforderungen mit sich: Damit der Impfstoff wirksam bleibt, muss er durchgehend auf -80 Grad gekühlt werden.