Oft heißt es, Hubble sei ein ausgezeichneter Boxer gewesen – allerdings lassen sich dafür kaum Belege finden. Klar ist, dass er ein exzellenter Leichtathlet war und zum Basketball-Team der Universität gehörte.
Schließlich wandte er sich doch der Astronomie zu. Seine Doktorarbeit trug den Titel "Fotografische Untersuchungen schwacher Nebel". 1919, im Alter von 29 Jahren, nahm er eine Stelle am Mount Wilson Observatorium bei Los Angeles an. Zahllose Nächte hat er am damals brandneuen 2,5-Meter-Teleskop verbracht. Die große Frage war, ob die vielen Nebelflecken am Himmel Gasnebel in unserer Milchstraße sind oder ferne Galaxien.
Im Oktober 1923 entdeckte Edwin Hubble Cepheiden-Sterne im vermeintlichen Andromeda-Nebel. Mit Hilfe dieser pulsierenden Sterne ließ sich die Entfernung zu Andromeda bestimmen. Der Astronom kam auf einen Abstand von 900.000 Lichtjahren. Damit war klar, dass im Sternbild Andromeda kein Nebel leuchtet, sondern eine weit entfernte Galaxie.
Gut fünf Jahre später zeigten weitere Beobachtungen zudem, dass sich der Kosmos ausdehnt – offenbar als Folge des Urknalls.
1953 erlitt Edwin Hubble bei der Vorbereitung auf Beobachtungen am Palomar-Observatorium einen Schlaganfall. Er starb im Alter von 63 Jahren.