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Radsport
Egan Bernal aus dem Koma erwacht

Drei Tage nach dem schweren Trainingsunfall des früheren Tour-de-France-Siegers Egan Bernal ist der Kolumbianer aus dem Koma aufgewacht. Bernal war bei einem Zusammenstoß mit einem Reisebus massiv verletzt worden und schwebte in Lebensgefahr.

28.01.2022
Der Kolumbianer Egan Bernal gewann als erster Südamerikaner die Tour de France.
Der Kolumbianer Egan Bernal gewann als erster Südamerikaner die Tour de France. (AP/ Christophe Ena / dpa-Bildfunk )
Die Erleichterung bei der Mutter war groß. Marina Gómez feierte das Erwachen ihres Sohnes Egan Bernal im Krankenhaus mit der Veröffentlichung von Kinderfotos des Radstars auf Instagram - tagelang wurde um den Radprofi in Kolumbien gebangt. Das Netz wurde mit Genesungswünschen geflutet und auch Sportlerkollegen wie der Fußballer Radamel Falcao von der Nationalelf wünschten Bernal baldige Genesung.
2021 gewann Bernal den Giro d'Italia.
2021 gewann Bernal den Giro d'Italia. (dpa-news / Fabio Ferrari)
Die Anteilnahme war riesig. Und auch die Diskussion darum, wer Schuld hatte an der Kollision mit dem Reisebus. Juan Libreros von der Verkehrspolizei in Bogota beschreibt den Unfall im kolumbianischen Fernsehen: Die große Delle am Reisebus machte die Wucht des Aufpralls deutlich.

Verletzungen an Knochen, Gelenken, der Wirbelsäule und der Lunge

Bernal wurde nach dem Unfall mehrmals operiert und sollte mindestens drei Tage auf der Intensivstation bleiben. Neben einem Oberschenkelhalsbruch wurden auch die Kniescheibe und die Brustwirbelsäule verletzt, ebenso die Lunge, so die Ärzte. Danach gab es schnell Diskussionen darüber ob der Giro-Star Bernal seine Karriere überhaupt würde fortsetzen können. Bernal hatte zu Jahresbeginn noch große Ziele verkündet. Er wolle wieder zur Tour de France zurückkehren. Heute postete Bernal nun selbst ein Bild aus dem Krankenhaus. Mit Schläuchen in der Nase und vielen Verbänden schrieb der Radprofi:

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“Nachdem ich eine Chance von 95 % hatte, querschnittsgelähmt zu werden und fast mein Leben zu verlieren, während ich das tue was ich gerne tue. Heute möchte ich Gott danken, und  allen Spezialisten, die das Unmögliche möglich gemacht haben. Danke an  meine Familie, Freunde und euch allen für eure Wünsche. Ich bin immer noch auf der Intensivstation und warte auf weitere Operationen, aber ich vertraue Gott, alles wird gut!“