Die Dragon Days widmen sich der Fantastik als Kunstform in all ihren unterschiedlichen Ausprägungen. Ob der traditionelle mexikanische Tag der Toten als eindrucksvoll gezeichnetes Comic, von der Epoche der Romantik inspirierte Gothic Malerei, visuelle Effekte von Fabelwesen zur Serienadaption "Games Of Thrones" bis hin zu Modeentwürfen für Felix Mertikats Erfolgs-Graphic-Novel-Serie "Steam Noir" – das Festival vereint kreative Stilrichtungen der Fantastik:
"Die Akzeptanz von Fantastik ist sehr viel höher geworden, was man eben daran sehen kann, dass tatsächlich immer mehr fantastische Filme ins Kino kommen, auch Computerspiele sich mehr mit der Fantastik beschäftigen und auch immer mehr Fernsehserien drauf aufspringen. Und ich glaube, das ist ein guter Indikator dafür, dass der Markt wächst, sonst würden diese Formate mit der Zeit eher verschwinden. Also, ich merk es auch, dass ich, wenn ich sag, ich mache fantastische Sachen, auch kein Stirnrunzeln mehr bekomme."
Was Autor Felix Mertikat freut. Und diesen Wechsel im Denken hat auch Festivalkurator Tobias Wengert bemerkt:
"Das ist durch Harry Potter passiert, weil das war spätestens das Werk, wo dann die Fantastik so Einzug ins normale Leben genommen hat."
Auf dem Festivalprogramm stehen Lesungen, Workshops, Vorträge, die Einblicke ins "Making of" der Fantastikwelten geben und auch Filmvorführungen – den Besuchern soll die Vielfalt des Genres Fantastik unterhaltsam näher gebracht werden, so Tobias Wengert:
"Das schnöde Buch ist mir schon wichtig, also es ist schon in erster Linie ein Literaturfestival, aber dieser Blick auf die anderen Medien, wie Literatur sonst noch stattfinden kann, wie es umgesetzt wird in andere Medien, das ist mir für die Dragon Days total wichtig."
Tobias Wengert legt Wert darauf, neue Trends innerhalb der Fantastik zu thematisieren:
"Da zeige ich dieses Jahr viele Autoren, die ihre Bücher und Comics im Eigenverlag rausbringen. Das ist, glaube ich, auch ein großes Feld. Der bekannteste, der es am weitesten gebracht hat, heißt Daniel Lieske. Der hat einen Comic gemacht, der heißt Wormworld Saga."
Und selbigen über Crowdfunding finanziert. Inzwischen ist der Webcomic über den Jungen Jonas, der durch ein Gemälde in die geheimnisvolle Wurmwelt gelangt, weltweit zu lesen und wird von den Fans selbst in die jeweiligen Sprachen übersetzt.
Bei den Dragon Days werden junge Talente ebenso vorgestellt wie bereits erfolgreiche Autoren. Erstmals wird in diesem Jahr ein Preis vergeben: Der "Schwäbische Lindwurm" wird verliehen für herausragende Leistungen in der Fantastik und ausgezeichnet wird Tad Williams für seine Cyberpunk-Serie "Otherland". Dabei geht es um eine Welt, in der das Netz, ein weiterentwickeltes Internet, das Leben aller kontrolliert. Weil die virtuelle Realität darin eine große Rolle spielt, darf zur Preisverleihung Benjamin Rudolph sein interaktives Diplomprojekt vorstellen. Es nennt sich AR und dahinter verbirgt sich eine Virtual-Reality-Brille, die aufgesetzt dem Betrachter so einiges vorgaukelt, was nicht wirklich da ist:
"Und das Besondere ist, dass es 'augmented reality', also die wahrnehmbare Realität mit der virtuellen Welt vermischt. Jeder Fantastikfan wünscht sich das, durch eine Brille zu gucken und eine andere Dimension zu sehen."
In der dann plötzlich virtuelle Ufos in der Luft über der ganz realen Straße auftauchen können. Tobias Wengerts Begriff von Fantastik ist weit gefasst, denn in einer New Media Lecture der Dragon Days sind auch die schwäbischen Kultfiguren Äffle & Pferdle Thema:
"Es hat natürlich viel mit Fantastik zu tun, denn es ist ein sprechendes Pferd und ein sprechender Affe. Das kommt im realen Leben nicht vor."
Es wird ein Rückblick über 50 Jahre Äffle und Pferdle: Entstanden als Pausenfüller fürs Fernsehen, haben die beiden inzwischen auf Facebook über 70.000 Fans. Und auch für Autor Heiko Volz gehört die Fantastik fest ins Leben:
"In der heutigen Zeit vielleicht sogar ganz besonders, weil zu viele Dinge, Technik uns eigentlich ablenken. Und man sucht man vielleicht Dinge wie Erdung einerseits, aber auch Dinge, wo man in anderen Sphären schweben kann."
"Die Akzeptanz von Fantastik ist sehr viel höher geworden, was man eben daran sehen kann, dass tatsächlich immer mehr fantastische Filme ins Kino kommen, auch Computerspiele sich mehr mit der Fantastik beschäftigen und auch immer mehr Fernsehserien drauf aufspringen. Und ich glaube, das ist ein guter Indikator dafür, dass der Markt wächst, sonst würden diese Formate mit der Zeit eher verschwinden. Also, ich merk es auch, dass ich, wenn ich sag, ich mache fantastische Sachen, auch kein Stirnrunzeln mehr bekomme."
Was Autor Felix Mertikat freut. Und diesen Wechsel im Denken hat auch Festivalkurator Tobias Wengert bemerkt:
"Das ist durch Harry Potter passiert, weil das war spätestens das Werk, wo dann die Fantastik so Einzug ins normale Leben genommen hat."
Auf dem Festivalprogramm stehen Lesungen, Workshops, Vorträge, die Einblicke ins "Making of" der Fantastikwelten geben und auch Filmvorführungen – den Besuchern soll die Vielfalt des Genres Fantastik unterhaltsam näher gebracht werden, so Tobias Wengert:
"Das schnöde Buch ist mir schon wichtig, also es ist schon in erster Linie ein Literaturfestival, aber dieser Blick auf die anderen Medien, wie Literatur sonst noch stattfinden kann, wie es umgesetzt wird in andere Medien, das ist mir für die Dragon Days total wichtig."
Tobias Wengert legt Wert darauf, neue Trends innerhalb der Fantastik zu thematisieren:
"Da zeige ich dieses Jahr viele Autoren, die ihre Bücher und Comics im Eigenverlag rausbringen. Das ist, glaube ich, auch ein großes Feld. Der bekannteste, der es am weitesten gebracht hat, heißt Daniel Lieske. Der hat einen Comic gemacht, der heißt Wormworld Saga."
Und selbigen über Crowdfunding finanziert. Inzwischen ist der Webcomic über den Jungen Jonas, der durch ein Gemälde in die geheimnisvolle Wurmwelt gelangt, weltweit zu lesen und wird von den Fans selbst in die jeweiligen Sprachen übersetzt.
Bei den Dragon Days werden junge Talente ebenso vorgestellt wie bereits erfolgreiche Autoren. Erstmals wird in diesem Jahr ein Preis vergeben: Der "Schwäbische Lindwurm" wird verliehen für herausragende Leistungen in der Fantastik und ausgezeichnet wird Tad Williams für seine Cyberpunk-Serie "Otherland". Dabei geht es um eine Welt, in der das Netz, ein weiterentwickeltes Internet, das Leben aller kontrolliert. Weil die virtuelle Realität darin eine große Rolle spielt, darf zur Preisverleihung Benjamin Rudolph sein interaktives Diplomprojekt vorstellen. Es nennt sich AR und dahinter verbirgt sich eine Virtual-Reality-Brille, die aufgesetzt dem Betrachter so einiges vorgaukelt, was nicht wirklich da ist:
"Und das Besondere ist, dass es 'augmented reality', also die wahrnehmbare Realität mit der virtuellen Welt vermischt. Jeder Fantastikfan wünscht sich das, durch eine Brille zu gucken und eine andere Dimension zu sehen."
In der dann plötzlich virtuelle Ufos in der Luft über der ganz realen Straße auftauchen können. Tobias Wengerts Begriff von Fantastik ist weit gefasst, denn in einer New Media Lecture der Dragon Days sind auch die schwäbischen Kultfiguren Äffle & Pferdle Thema:
"Es hat natürlich viel mit Fantastik zu tun, denn es ist ein sprechendes Pferd und ein sprechender Affe. Das kommt im realen Leben nicht vor."
Es wird ein Rückblick über 50 Jahre Äffle und Pferdle: Entstanden als Pausenfüller fürs Fernsehen, haben die beiden inzwischen auf Facebook über 70.000 Fans. Und auch für Autor Heiko Volz gehört die Fantastik fest ins Leben:
"In der heutigen Zeit vielleicht sogar ganz besonders, weil zu viele Dinge, Technik uns eigentlich ablenken. Und man sucht man vielleicht Dinge wie Erdung einerseits, aber auch Dinge, wo man in anderen Sphären schweben kann."