
In der während der Franco-Diktatur errichteten monumentalen Gedenkstätte nahe Madrid wurden rund 34.000 Bürgerkriegsopfer oft anonym bestattet. Wie die Zeitung "El Pais" berichtet, sollen 128 Tote nun exhumiert werden, darunter Menschen, die nach dem Bürgerkrieg von 1936 bis 1939 ohne die Erlaubnis ihrer Angehörigen im Tal der Gefallenen bestattet worden waren.
Auch Francos Leichnam lag im Tal der Gefallenen, wurde aber 2019 auf einen anderen Friedhof gebracht. Damit wollte die spanische Regierung unterbinden, dass der Ort von Franco-Anhängern als Pilgerstätte genutzt wurde. Die von Zwangsarbeitern erbaute Gedenkstätte soll künftig ein Erinnerungsort für die rund 500.000 Toten des spanischen Bürgerkriegs sein.
Diese Nachricht wurde am 12.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.