Quietschende Synthesizer-Sounds begrüßen den Besucher im Haus der Kulturen der Welt. Das weitläufige Foyer ist in blaues und grünes Licht getaucht. Normalerweise finden hier Ausstellungen zur globalisierten Gesellschaft statt. Jetzt ist mitten im Raum eine Bühne aufgebaut, auf der sieben junge Männer hinter großen Technikpulten stehen. Sie alle sind bekannte Skwee-Musiker aus Skandinavien.
Skwee nennt sich dieser Musikstil, der in Deutschland noch unbekannt ist. Skwee ist vom englischen 'to squeeze' abgeleitet, was so viel bedeutet wie 'quetschen'. Und ausgequetscht werden uralte Synthesizer und Drum-Computer der frühen 80er-Jahre. Die Musik sei genau das Gegenteil des reinen, perfekten Klanges, der in der elektronischen Musik sonst so wichtig ist. Das sagt der Norweger Jon Platou Selvig, der sich als Musiker Easy nennt. Skwee klingt einfach und billig.
"In electronic music there is a lot of achievement for the pure good sound. In Skwee music it is more like the simple electronic, cheap synth sounds that makes it kind of interesting."
Ungefähr 200 Interessierte stehen vor der Bühne. Einige nicken zaghaft im Takt, der unberechenbar hin- und herspringt. Als die Musik geradliniger wird, wippen viele mit den Knien und beginnen ihre Füße auf dem glatten Steinboden hin und her zu schieben. Die meisten Gäste hören aber einfach nur zu. Eine Tanzveranstaltung ist Worldtronics sowieso nicht.
Ein neugieriges Publikum, wolle er ansprechen, sagt Festivalkurator Detlef Diederichsen. Leute, die interessiert, was außerhalb Deutschlands in der musikalischen Welt vorgeht. Was er unter elektronischer Musik versteht, ist sehr weit gefasst.
"Unsere Definition von elektronisch ist nicht Techno (...) sondern bezieht sich eher auf alle möglichen Arten, mit elektronischer Musik umzugehen, also mit elektronischem Instrumentarium umzugehen und das kann ein Bezug auf Oskar Sala genauso sein wie ein Bezug auf Kraftwerk (...), von mir aus aber auch Jimi Hendrix, der ein Soundschöpfer war, der dazu alle möglichen verfremdenden Geräte benutzte und auch die Gitarre."
An vier Abenden wird je eine Musikszene vorgestellt. Die Besucher hören 8-bit-Musik aus Deutschland und Argentinien sowie Hiplife aus Ghana. Den Abschlussabend bestreiten Bands aus Kolumbiens Hauptstadt Bogota. Die Musikszene dort nennt Kurator Detlef Diederichsen eine der vitalsten der Welt.
Die Band Los Transatlanticos spielt eine moderne Form des Cumbia, die mal lateinamerikanisch und mal afrikanisch klingt. Die sechsköpfige Band tritt das erste Mal in Berlin auf und ist mit einer Freude dabei, die ansteckend ist. Schon nach drei Liedern ist die Stimmung gelöst und alle wiegen sich im Takt. Einige Frauen tanzen wild. Eine von ihnen erzählt, dass sie extra für diesen Abend von weit her gekommen sei.
"Ich find die Musik sehr schön, die Stimmung ist toll und im Alltag hört man diese Rhythmen nicht. Es ist ein bisschen wie eine Reise in ferne Länder, die man jetzt mal in Berlin bekommt."
Die Meridian Brothers klingen schräger und elektronischer als die anderen kolumbianischen Bands. Ihre Musik ist eine Art psychedelischer Avantgarde-Pop. Auch den gibt es in Bogota. Und dank Worldtronics ist das jetzt auch in Deutschland bekannt.
Skwee nennt sich dieser Musikstil, der in Deutschland noch unbekannt ist. Skwee ist vom englischen 'to squeeze' abgeleitet, was so viel bedeutet wie 'quetschen'. Und ausgequetscht werden uralte Synthesizer und Drum-Computer der frühen 80er-Jahre. Die Musik sei genau das Gegenteil des reinen, perfekten Klanges, der in der elektronischen Musik sonst so wichtig ist. Das sagt der Norweger Jon Platou Selvig, der sich als Musiker Easy nennt. Skwee klingt einfach und billig.
"In electronic music there is a lot of achievement for the pure good sound. In Skwee music it is more like the simple electronic, cheap synth sounds that makes it kind of interesting."
Ungefähr 200 Interessierte stehen vor der Bühne. Einige nicken zaghaft im Takt, der unberechenbar hin- und herspringt. Als die Musik geradliniger wird, wippen viele mit den Knien und beginnen ihre Füße auf dem glatten Steinboden hin und her zu schieben. Die meisten Gäste hören aber einfach nur zu. Eine Tanzveranstaltung ist Worldtronics sowieso nicht.
Ein neugieriges Publikum, wolle er ansprechen, sagt Festivalkurator Detlef Diederichsen. Leute, die interessiert, was außerhalb Deutschlands in der musikalischen Welt vorgeht. Was er unter elektronischer Musik versteht, ist sehr weit gefasst.
"Unsere Definition von elektronisch ist nicht Techno (...) sondern bezieht sich eher auf alle möglichen Arten, mit elektronischer Musik umzugehen, also mit elektronischem Instrumentarium umzugehen und das kann ein Bezug auf Oskar Sala genauso sein wie ein Bezug auf Kraftwerk (...), von mir aus aber auch Jimi Hendrix, der ein Soundschöpfer war, der dazu alle möglichen verfremdenden Geräte benutzte und auch die Gitarre."
An vier Abenden wird je eine Musikszene vorgestellt. Die Besucher hören 8-bit-Musik aus Deutschland und Argentinien sowie Hiplife aus Ghana. Den Abschlussabend bestreiten Bands aus Kolumbiens Hauptstadt Bogota. Die Musikszene dort nennt Kurator Detlef Diederichsen eine der vitalsten der Welt.
Die Band Los Transatlanticos spielt eine moderne Form des Cumbia, die mal lateinamerikanisch und mal afrikanisch klingt. Die sechsköpfige Band tritt das erste Mal in Berlin auf und ist mit einer Freude dabei, die ansteckend ist. Schon nach drei Liedern ist die Stimmung gelöst und alle wiegen sich im Takt. Einige Frauen tanzen wild. Eine von ihnen erzählt, dass sie extra für diesen Abend von weit her gekommen sei.
"Ich find die Musik sehr schön, die Stimmung ist toll und im Alltag hört man diese Rhythmen nicht. Es ist ein bisschen wie eine Reise in ferne Länder, die man jetzt mal in Berlin bekommt."
Die Meridian Brothers klingen schräger und elektronischer als die anderen kolumbianischen Bands. Ihre Musik ist eine Art psychedelischer Avantgarde-Pop. Auch den gibt es in Bogota. Und dank Worldtronics ist das jetzt auch in Deutschland bekannt.