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Epochenwende vor drei Jahrtausenden
Mysteriöses Ende der Bronzezeit

In einer dramatischen Epochenwende um 1200 vor Christus brachen fast alle hoch entwickelten Reiche des Mittelmeerraums auf einen Schlag zusammen: das Imperium der Hethiter in Anatolien, die Herrschaft der Mykener in Griechenland, die Kleinstaaten in Palästina und die Handelsstadt Troja. Es war das Ende der Bronzezeit - und eine jahrhundertelange Phase kulturellen Niedergangs folgte.

Von Matthias Hennies | 09.11.2017
    Museumsleiterin Heike Pilz schaut in eine Vitrine mit Grabausstattungen aus der Zeit zwischen 1300 - 1100 v. Chr., die am 04.10.2017 in der neuen Ausstellung "Blutiges Gold - Macht und Gewalt in der Bronzezeit" im Museumsgebäude des Archäologischen Freilichtmuseums Groß Raden (Mecklenburg-Vorpommern) in der Nähe von Sternberg zu sehen sind.
    Ausstellung "Blutiges Gold - Macht und Gewalt in der Bronzezeit" im Museumsgebäude des Archäologischen Freilichtmuseums Groß Raden (Mecklenburg-Vorpommern) (dpa / Jens Büttner)
    Nur das Reich der Ägypter überlebte und Inschriften der Pharaonen berichten, dass Überfälle obskurer "Seevölker" das nahezu weltumspannende Desaster ausgelöst hätten. Moderne Forscher stehen jedoch vor einem Rätsel: Sie können die Aggressoren nirgendwo dingfest machen. Hat es sie wirklich gegeben?

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