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Erdgas für Europa

Vor der Küste Schwedens hat der Bau der der 1200 Kilometer langen Ostseepipeline begonnen. Mehr als sieben Milliarden Euro investiert der Betreiber Nord Stream, ein Konsortium dominiert vom russischen Energiekonzern. Umweltschützer sehen den Bau mit Sorge.

Von Alexander Budde |
    Klaus Schmidt steht mit Helm und Signalweste im Fährhafen Sassnitz auf Rügen und schaut zu, wie der Kran sperrige Rohre in den Laderaum des Frachters "Unimar" hievt - jeweils zwölf Meter lang, über einen Meter im Durchmesser und um die 20 Tonnen schwer. Als Logistikchef des Pipeline-Betreibers Nord Stream muss der gelernte Maschinenbauer aus dem Rheinland dafür sorgen, dass auch später auf dem Meeresgrund jedes Teilstück an seinen richtigen Platz gelangt:

    "Die Rohre, die wir hier sehen, sind produziert worden in Mühlheim bei der Europipe, wurden dann per Bahn hier nach Mukran transportiert, sind hier vor Ort mit Beton ummantelt worden und werden im mittleren Bereich der Leitung verlegt."

    Auf diesen Moment haben sie hier im Hafen, einem von fünf Umschlagplätzen, seit Monaten hingefiebert: Vor der Küste Schwedens hat der Bau der der 1200 Kilometer langen Ostseepipeline jetzt begonnen.

    Mehr als sieben Milliarden Euro lässt sich der Betreiber Nord Stream das komplizierte Bauwerk kosten. Das Konsortium mit Sitz im schweizerischen Steuerparadies Zug wird vom russischen Energiekonzern Gazprom dominiert. Die deutschen Unternehmen BASF und E.ON Ruhrgas halten je ein Fünftel der Anteile.

    Zur niederländischen Gasunie soll in Kürze noch die französische GDF Suez hinzustoßen, die ursprünglich beim Konkurrenzprojekt Nabucco mitmischen wollte. Klaus Schmidt:

    "Jeden Abend kommt hier ein Schiff an, wird während der Nacht beladen mit 150 bis 170 Rohren - je nach Gewicht der Rohre. Diese Rohre gehen jetzt nach Slite, das ist südlich auf Gotland. Und die Verlegung beginnt in einem Kilometerbereich nicht weit von Slite entfernt."

    Zwei Leitungsstränge aus jeweils 100.000 Rohrstücken sollen das Erdgas transportieren - vom russischen Hafen Wyborg bei Sankt Petersburg einmal quer durch die Ostsee bis ins deutsche Lubmin am Greifswalder Bodden. Bis Ende nächsten Jahres will man die erste Leitung verlegt, getestet und für den Gasstrom präpariert haben. Nach Vollendung des zweiten Rohrstrangs ein Jahr später sollen dann jährlich bis zu 55 Milliarden Kubikmeter Erdgas aus russischen Fördergebieten durch die Pipeline nach Greifswald und weiter über zwei Anschlussleitungen nach Süddeutschland und Westeuropa fließen.

    "Slite ist in der Mitte der Leitung sehr nah an der Leitung gelegen, war damit ein idealer Platz. An sich ist aber ein Just-in-time-Konzept vorgesehen. Das heißt, wir werden kontinuierlich von hier nach Slite Rohre transportieren. Und werden versuchen, direkt von diesem Transshipment auf das Schiff des Verlegers laden zu können. Just in time."

    Gotland ist rau und abgelegen - und doch eine Art Traumeiland für die Schweden.

    Seit Jahrhunderten weckt die Insel Begehrlichkeiten anderer Ostsee-Anrainer. Erst herrschten Dänen mit eiserner Hand, dann begründete die Hanse eine Niederlassung, und 1808 kreuzte die russische Zarenflotte vor der Küste auf.

    Zwei Jahrhunderte später sind die Russen wieder da. Und nicht alle Insulaner heißen sie willkommen.

    Rolf Nilsson, Abgeordneter der regierenden Konservativen, empört sich über seine Politikerkollegen im Gemeinderat. Denn diese stimmten mehrheitlich einem Vertrag mit Nord Stream zur Entwicklung des maroden Hafens Slite zu, als die Genehmigung des in Schweden sehr umstrittenen Pipelinebaus noch gar nicht abzusehen war.

    "Das Projekt diente mehreren Zwecken. Zum einen brauchten sie den Hafen, um ihre Rohre zu verladen. Aber zugleich war es auch eine Charmeoffensive: Schaut mal, wir spendieren Euch einen Hafen. Nord Stream hat sich auf Gotland als großzügiges und rücksichtsvolles Unternehmen präsentiert. Für mich ist das glasklar der Versuch, mit milden Gaben die öffentliche Meinung zu beeinflussen."

    Nord Stream war großzügig auf Gotland. Gefördert wurden auch Projekte, die auf den ersten Blick nichts mit der Pipeline selbst zu tun haben. So wurde das kleine Tauchunternehmen von Göran Ankarlilja mit Sponsorengeldern unterstützt.

    Der Marine-Archäologe sucht vor der Küste nach den Wracks dänischer und lübischer Kriegsschiffe aus dem 16. Jahrhundert. Mit Sonar und Metalldetektor erkunden die Forscher den Meeresboden. Sie fanden Goldlöffel, Silbermünzen und eine eiserne Kanone.

    "Das waren Überreste von nur einem Schiff, vermutlich der 'Joschua'. Sie ging im Jahre 1556 (sic) unter, gemeinsam mit drei anderen lübischen Karavellen und zwölf dänischen Kriegsschiffen. Man war hier, um einen dänischen Offizier zu begraben, als ein schlimmer Sturm losbrach. In einer einzigen Nacht versanken 15 Schiffe in der Tiefe, 4000 Menschen kamen dabei um. Am Tag darauf sah es am Strand aus wie nach einem Tsunami."

    Havarien, Kollisionen, Schiffbruch - Kai Parnanen kann ein Lied davon singen - viele Lieder. Von Helsinkis Lotsenzentrale aus überwacht er auf einer virtuellen Seekarte den Schiffsverkehr im Finnischen Meerbusen.

    Die Verlegung einer Gasleitung nahe der Fahrrouten von Tankern und Passagierfähren - aus Lotsensicht ist das - gelinde gesagt - nicht hilfreich.

    " Die Zahl der Schiffe nimmt zu. Das bedeutet, die Rezession ist vorbei. Vor einem Jahr noch kamen täglich fünf oder sechs Schiffe vorbei. Inzwischen sind es gut zwei Dutzend. Wir sehen zu, dass sie auf ihren zugewiesenen Routen bleiben. Und bei schwierigen Passagen können wir Schlepper und Eisbrecher zur Unterstützung schicken. "

    In den Sommermonaten sind im Tagesschnitt rund 2000 Schiffe auf der Ostsee unterwegs. Und es werden ständig mehr. Allein bei den Öltransporten aus den russischen Häfen könnten nach Schätzungen von Experten - abhängig von der Wirtschaftslage - statt 145 Millionen Tonnen 2008 bald schon bis zu 260 Millionen Tonnen bewegt werden. Und mit dem Schiffsverkehr wächst auch das Risiko einer potenziellen Ölpest.

    Bislang sind Havarien wie die der "Volgoneft", "Baltic Carrier" oder "Fu Shan Hai" vergleichbar glimpflich abgelaufen. Doch der Ostsee setzt noch mehr zu:

    "Die Transporte tragen zur Verschmutzung des Meeres bei, durch das Verbrennen von Schiffsdiesel und die Entsorgung von Schmutzwasser auf See. Zwar ist der Eintrag von Nährstoffen im Trend rückläufig, was vor allem auf die bessere Reinigung von Abwasser im Einzugsgebiet zurückzuführen ist, etwa in der Großstadt Sankt Petersburg. Doch die Überdüngung der Ostsee ist vor allem wegen der intensiven Landwirtschaft ein ungelöstes Problem. Und von sicheren Beständen zum Erhalt der Artenvielfalt kann nach wie vor keine Rede sein","

    so Maria Laamanen. Die Meeresbiologin spricht für HELCOM, die Helsinki-Kommission. 1974 verständigten sich die Anrainerstaaten über alle Blockgrenzen hinweg auf ein gemeinsames Gremium zur Rettung der damals schon durch Pestizide, Düngemittel und verklappte Kampfmittel schwer belasteten Ostsee.

    Heute gehören HELCOM neun Küstenstaaten sowie die Europäische Union an, vertreten durch die Kommission. Die Organisation mit Sitz in Helsinki regt politische Debatten an, arbeitet konkrete Reduktionsziele der Länder aus und koordiniert Forschungsprojekte.

    Günther Nausch, Meereschemiker am Leibnitz Institut für Ostseeforschung in Warnemünde, koordiniert den deutschen Abschnitt der Umweltüberwachung. Bis zu fünfmal im Jahr fahren die Wissenschaftler auf festgelegten Routen hinaus.

    Das Untersuchungsgebiet, in dem die Proben genommen werden, reicht von der Kieler Bucht bis nördlich von Gotland. Günther Nausch:

    ""Die Ostsee ist ein sogenanntes Nebenmeer des Atlantischen Ozeans. Und wenn man auf die Karte schaut, sieht man, dass es nur eine sehr schmale und flache Verbindung über den großen und kleinen Belt sowie den Sund mit der Nordsee gibt. Der Wasseraustausch mit dem offenen Meer ist weitgehend eingegrenzt. Man spricht davon, dass die Wasserverweilzeit in der Ostsee bei etwa 35 Jahren liegt. Alles, was in die Ostsee eingetragen wird, bleibt sehr lange darin."

    Sauerstoffmangel und Algenblüte haben aber nicht nur natürliche Ursachen. 90 Millionen Menschen leben im Einzugsgebiet des Baltischen Meeres. Die Forscher rechnen damit, dass alljährlich 600.000 Tonnen Stickstoff über Flüsse eingetragen werden und weitere 300.000 Tonnen aus der Luft. Hinzu kommen 35.000 Tonnen Phosphor.

    Umweltorganisationen wie der WWF sehen durch den Bau der Ostseepipeline wertvolle Schutzgebiete wie etwa den Greifswalder Bodden mit seinen Buchten, Salzwiesen und Sandstränden bedroht. Der Verband hat daher gemeinsam mit dem BUND gegen die Genehmigung des zuständigen Bergamts in Stralsund Klage eingereicht.

    Durch die geplanten Erdarbeiten am Meeresgrund könnten Tausende Tonnen Stickstoff und Phosphate, aber auch seit Jahrzehnten im Sediment lagernde Giftstoffe aufwirbeln und damit wieder in die Nahrungskette gelangen, fürchtet Jochen Lamp, Ostseeexperte des WWFs in Stralsund.

    "Für die Lebenswelt ist beispielsweise der Greifswalder Bodden das wichtigste Heringslaichgebiet in Deutschland. Da wächst ein Großteil der Heringe auf, die dann in der ganzen westlichen Ostsee dann im Rest des Jahres schwimmen.

    Und da geht man jetzt mit der Pipeline mitten durch, um dann in Lubmin anzulanden. Wo im Grunde eine Fahrrinne durch gebaggert wird, und dann die Pipeline in den Graben gelegt."

    Zwar durfte Nord Stream nach dem Seerecht grundsätzlich eine Pipeline durch die ausschließlichen Wirtschaftszonen der fünf Ursprungsländer Russland, Finnland, Schweden, Dänemark und Deutschland legen. Allerdings sah sich das Unternehmen im Rahmen der sogenannten Espoo-Konvention zur Umweltprüfung grenzüberschreitender Industrieprojekte mit einem überaus aufwendigen Genehmigungsverfahren konfrontiert.

    Früh am Morgen auf dem Forschungsschiff "Esvagt Connector": Vor Gotland lassen Geologen einen ferngesteuerten Tauchroboter in die trüben Fluten der Ostsee hinab.

    Auf einer Länge von 40.000 Kilometern ließ Nord Stream den Meeresboden untersuchen. Die Forscher-Teams erkundeten mit Echolot und Magnetometer den Meeresgrund, beobachteten Robben und Tauchvögel, spürten die Eigentümer kreuzender Kabel auf und bereiteten insgesamt 72 Minen aus den Weltkriegen zur Sprengung vor.

    Selbst Kritiker des Pipeline-Projekts wie Jochen Lamp ziehen den Hut vor solchen Mühen. Seine Anerkennung wird freilich von dem Hinweis begleitet, man hätte weit mehr aus den umfangreichen Studien herauslesen können:

    "Das Datenmaterial und der Umfang der Daten und auch die Qualität ist durchaus beachtenswert, was die auf den Tisch gepackt haben. Nichtsdestotrotz kommt Nord Stream dann zu anderen Bewertungen, als wir das verstehen. Denn wir haben im Prinzip aus allen Einzeldaten jeweils die Schlussfolgerung gezogen: Das ist nicht signifikant, nicht erheblich, also kann man es machen."

    Doch in Deutschland gaben Regierung und Behörden am Ende grünes Licht - genauso wie ihre Kollegen in den vier Nachbarstaaten, durch deren Gewässer die Pipeline verläuft.

    Pipelinegas ist allemal die bessere Alternative als Flüssiggas in Tankern oder gar Öltransporte auf der Ostsee. So nüchtern bringt Oras Tynkkynen, Klimaexperte der finnischen Grünen, die pragmatische Haltung seiner Regierung auf den Punkt.

    "Die Abhängigkeit von der Kohle zu mindern, indem man sie durch Naturgas ersetzt ist, grundsätzlich eine gute Sache für das Klima. Und wir brauchen bessere Verbindungen von der EU in die benachbarten Regionen. Ich bin mir allerdings bewusst, dass die Debatte in Ländern wie Estland und Schweden politisch ziemlich aufgeladen wurde. Da ging es um andere Dinge als die berührten Umweltaspekte. Die Abhängigkeit von russischen Importen ist für einige Länder das Kernproblem. Und es gab auch eine Debatte über die sicherheitspolitischen Nachwirkungen einer russischen Pipeline."

    Lange sah es so aus, als würde das Prestigeprojekt aufgrund der politischen Hürden kaum vorankommen. Das änderte sich auch nicht, als Gerhard Schröder im Dezember 2005 - nur wenige Wochen nach seiner Kanzlerschaft - den Vorsitz im Aktionärsausschuss von Nord Stream übernahm.

    In Polen und den baltischen Ländern offenbarte der Streit um die Röhren das tiefe Misstrauen gegenüber Gazprom und dem Kreml, der das Unternehmen kontrolliert. Diplomatisches Feingespür sei dem deutschen "Basta"-Kanzler nicht in die Wiege gelegt, stichelte Estlands Staatspräsident Toomas Hendrik Ilves:

    "Das Problem, das die drei baltischen Länder, Polen und einige andere mit dem Projekt haben, ist, dass wir überhaupt nicht gefragt wurden. Gegen ein rein geschäftliches Unternehmen hätten wir auch kaum etwas einzuwenden. Leider haben wir gesehen, dass Russland seine Energielieferungen als Instrument der außenpolitischen Einflussnahme nutzt. Wir haben gesehen, was in der Ukraine passiert ist."

    Der letzte russisch-ukrainische Gaskonflikt ist Millionen Verbrauchern in Ost- und Südosteuropa noch in Erinnerung. Viele verbrachten den Winter in eiskalten Wohnungen, mancherorts mussten Schulen und sogar Krankenhäuser schließen, in Fabriken standen die Bänder still.

    Die Ostseepipeline soll Energiesicherheit gewährleisten. Jens Müller, Sprecher von Nord Stream:

    "Was unterbrochene Gasversorgung bedeutet, konnte man in den vergangenen Wintern gelegentlich sehen. Wenn heute 80 Prozent des Gases nach Europa durch ein Land gehen, in dem es Unsicherheiten mit der Versorgung gibt, sind wir somit auch kurzfristig ein Beitrag zur Versorgungssicherheit, weil wir einfach eine diversifizierte Route für das Gas bereitstellen."

    In der öffentlichen Debatte werde die Bedeutung von Nord Stream maßlos übertrieben, meint Oliver Geden. Er ist Energieexperte bei der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin, einer Institution, die Bundestag und Bundesregierung in Fragen der Außen- und Sicherheitspolitik berät. Auch die immer neuen Alarmmeldungen von der zunehmenden Abhängigkeit Europas von russischen Gaslieferungen ließen sich durch Zahlen nicht belegen.

    "Von dem Gas, das in der EU verbraucht wird, kommen nur 25 Prozent aus Russland. Eigentlich darf es nicht passieren, wenn die EU gut organisiert ist, dass ein Lieferant mit 25 Prozent Anteil wirklich eine große Macht hat. Man muss auch Zweifel haben, ob im russischen Gassektor die Investitionen ausreichen, um die Mengen bereitzustellen, von denen lange gesprochen wurde."

    Auch die konkurrierende Leitung Nabucco, die Erdgas aus dem kaspischen Raum unter Umgehung Russlands gen Westen leiten soll, könnte allenfalls 5 Prozent des europäischen Gasbedarfs bereitstellen. Und ob die Pipeline überhaupt gebaut wird, erscheint derzeit noch ungewiss.

    Im lautstarken propagandistischen Getöse um symbolträchtige Projekte mit vermeintlich geostrategischer Bedeutung gehe beinahe unter, wie sich mit vergleichbar geringem Aufwand auch für kleine Länder deutlich mehr Sicherheit erreichen ließe, gibt Geden zu bedenken. Die Antwort auf den Gaskonflikt von 2009 sei die europäische Vernetzung:

    "Es hat zu jedem Zeitpunkt während der Krise ausreichend Gas innerhalb der EU gegeben. Es war aber nicht möglich, dieses Gas schnell und in ausreichender Menge in die Länder zu bringen, die besonders betroffen waren, vor allem in Südosteuropa. Und an diesen Schrauben muss man drehen. In den Staaten Mittelost- und Südosteuropas werden jetzt massiv Pipelineverbindungen in die Nachbarländer gebaut. Die nicht sehr viel Geld kosten, die aber das System sehr viel flexibler machen werden."

    Werner Rott, stellvertretender Technischer Direktor bei Nord Stream, hat seine Rohrstücke endlich da, wo sie hingehören: am Kran baumelnd, auf dem Weg zum Verlegeschiff. Die Pipeline ist eine Materialschlacht ohne Gleichen.

    Die einzelnen Rohrstücke werden auf dem Verlegeschiff fugendicht zu einem Strang verschweißt. An zwölf Ankern zieht sich der Koloss wie eine riesige Spinne durch die Ostsee und legt dabei täglich bis zu drei Kilometer Rohrleitung auf dem Meeresgrund ab. Werner Rott:

    "Wir fangen mitten in der See an, legen dort das Rohr ab und fahren dann Richtung Norden. Ob wir Naturschutzdinge berücksichtigen müssen wie das Futterverhalten von Seevögeln oder das Fortpflanzungsverhalten von Fischen, je nach dem was gerade dort zutrifft, haben wir bestimmt Bauzeitfenster, die wir einhalten müssen. Und entsprechend dieses relativ komplexen Planes geht es dann mal vorwärts mal rückwärts quer durch die Ostsee, bis alle Teile zusammen sind."