Die Magdeburger Erfinder Andreas Tausch und Christian Synwaldt haben vor ihrem Messestand einen kleinen künstlichen Bach aufgestellt. In dem dahinplätschernden Wasser befinden sich mehrere Rotoren, die beim ersten Hinschauen aussehen wie viele hintereinander geklebte Jahrmarktswindräder.
"Die erzeugen Strom aus dem fließenden Wasser. Diese Anlage kann nicht nur in Bächen und Flüssen, sondern auch in Meeresströmungen betrieben werden und auf diese Weise ungeheure Mengen an elektrische Energie erzeugen","
erklärt Christian Synwaldt. "Flow Converter" nennen die beiden Erfinder aus Magdeburg ihre Neuentwicklung, die selbst geringe Fließgeschwindigkeiten von Gewässern nutzt, um daraus elektrische Energie zu erzeugen. Wichtig dabei: Im Gegensatz zu herkömmlichen Turbinen müssen die Gewässer dazu nicht angestaut werden.
""Prinzipiell kann jedes Gewässer mit einer Mindestfließgeschwindigkeit damit bestückt werden. Wir gehen von einem Meter pro Sekunde aus. Das ist ein sehr träge fließender Fluss. Bereits der Golfstrom zwischen der amerikanischen Küste und dem nordwestlichen Teil Europas hat eine Fließgeschwindigkeit, die bei drei Metern pro Sekunde liegt."
Dass bei diesen geringen Fließgeschwindigkeiten am Ende auch wirklich elektrischer Strom fließt, hängt mit der speziellen lamellenförmigen Anordnung der Rotoren zusammen, die hintereinander angeordnet auf einer gemeinsamen Achse sitzen. Christian Synwaldt:
"Diese Rotoren sind mit einem Spezialprofil geformt, um sowohl Widerstandskräfte als auch Auftriebskräfte zu nutzen. Widerstandskräfte muss man sich so vorstellen: Wenn ich meine Hand ins Wasser stelle, wird diese Hand vom Wasser weggetrieben. Das ist der Widerstand, dem ich meinem Arm entgegensetzen muss. Auftriebskräfte finde ich bei herkömmlichen Windkraftanlagen, die nach dem Prinzip des Vogelflügels geformt sind."
Nach Ansicht der Magdeburger Entwickler lassen sich durch ihre Entwicklung riesige, bislang ungenutzte Energiereservoire anzapfen. Den Magdeburger Tüftler schwebt die Entwicklung autonomer Energiemodule vor, bei denen der gewonnene Strom zur Erzeugung von Wasserstoff aus herkömmlichen Wasser genutzt wird.
"Ein entsprechendes Szenario ist die Verankerung von entsprechenden Anlagen auf dem Meeresboden, das direkte Produzieren von Wasserstoff, das Abspeichern in entsprechenden Leichtern, die dann ein, zwei Mal im Jahr von entsprechenden Barkassen abgeholt werden."
Der Erfinder Otto Dufek aus Stuttgart zeigt hingegen eine Entwicklung, die vor allem Kulturtouristen erfreuen dürfte: "Navigation Complete System" ist eine Kombination aus Fernglas, digitaler Kamera und GPS. Peilt er mit diesem Gerät ein x-beliebiges Gebäude an, so ähnlich wie ein Jäger sein Wild mit dem Zielfernrohr auf dem Gewehr, erscheinen auf einem Bildschirm sofort alle relevanten Informationen über dieses Gebäude:
"Zum Beispiel haben wir jetzt in Zürich das Münster, ein Gebäude, das nicht jeder kennt. Sie peilen das an. Sie sind zum ersten Mal in Zürich. Sie wollen wissen, was ist es? Aha, dann kommt die Information: Das ist das Münster in Zürich, gebaut wann?"
"Herz" des Gerätes ist ein Chip, auf dem die Daten aller relevanten Sehenswürdigkeiten abgespeichert sind. Über das eingebaute GPS-System erkennt das Gerät, wo sich der Nutzer gerade befindet.
""Dann gibt es die Richtung, wie Sie stehen. Das macht der Kompass. Dann gibt es die vertikale Achse. Dazu kommt noch die Höhenmessung. Und dann wird der Strahl eben mit den beiden horizontalen und vertikalen Messungen ausgerichtet und die Länge des Strahls genau definiert. Sie bekommen einen exakten geografischen Punkt. Und der Computer fragt den Chip dann ab, wo das gespeichert ist: Hast Du dazu eine Information? Und der Chip sagt dann ja oder nein, und gibt dann die Daten raus."
Nicht nur Kulturtouristen könnten, so Otto Dufek, von seinem System profitieren, sollte es denn jemals in Serie gehen. Eine weitere Anwendung sieht der in Stuttgart lebende Tüftler beispielsweise bei Bergsteigern, die damit über Kilometer hinweg entlegene Gipfel anpeilen können.
"Wie Matterhorn als Beispiel hier: Höhe als Sofortangabe, in der Schweiz stehend, dann: Erstbesteigung, wer war das, welche Leute waren das und so weiter."
"Die erzeugen Strom aus dem fließenden Wasser. Diese Anlage kann nicht nur in Bächen und Flüssen, sondern auch in Meeresströmungen betrieben werden und auf diese Weise ungeheure Mengen an elektrische Energie erzeugen","
erklärt Christian Synwaldt. "Flow Converter" nennen die beiden Erfinder aus Magdeburg ihre Neuentwicklung, die selbst geringe Fließgeschwindigkeiten von Gewässern nutzt, um daraus elektrische Energie zu erzeugen. Wichtig dabei: Im Gegensatz zu herkömmlichen Turbinen müssen die Gewässer dazu nicht angestaut werden.
""Prinzipiell kann jedes Gewässer mit einer Mindestfließgeschwindigkeit damit bestückt werden. Wir gehen von einem Meter pro Sekunde aus. Das ist ein sehr träge fließender Fluss. Bereits der Golfstrom zwischen der amerikanischen Küste und dem nordwestlichen Teil Europas hat eine Fließgeschwindigkeit, die bei drei Metern pro Sekunde liegt."
Dass bei diesen geringen Fließgeschwindigkeiten am Ende auch wirklich elektrischer Strom fließt, hängt mit der speziellen lamellenförmigen Anordnung der Rotoren zusammen, die hintereinander angeordnet auf einer gemeinsamen Achse sitzen. Christian Synwaldt:
"Diese Rotoren sind mit einem Spezialprofil geformt, um sowohl Widerstandskräfte als auch Auftriebskräfte zu nutzen. Widerstandskräfte muss man sich so vorstellen: Wenn ich meine Hand ins Wasser stelle, wird diese Hand vom Wasser weggetrieben. Das ist der Widerstand, dem ich meinem Arm entgegensetzen muss. Auftriebskräfte finde ich bei herkömmlichen Windkraftanlagen, die nach dem Prinzip des Vogelflügels geformt sind."
Nach Ansicht der Magdeburger Entwickler lassen sich durch ihre Entwicklung riesige, bislang ungenutzte Energiereservoire anzapfen. Den Magdeburger Tüftler schwebt die Entwicklung autonomer Energiemodule vor, bei denen der gewonnene Strom zur Erzeugung von Wasserstoff aus herkömmlichen Wasser genutzt wird.
"Ein entsprechendes Szenario ist die Verankerung von entsprechenden Anlagen auf dem Meeresboden, das direkte Produzieren von Wasserstoff, das Abspeichern in entsprechenden Leichtern, die dann ein, zwei Mal im Jahr von entsprechenden Barkassen abgeholt werden."
Der Erfinder Otto Dufek aus Stuttgart zeigt hingegen eine Entwicklung, die vor allem Kulturtouristen erfreuen dürfte: "Navigation Complete System" ist eine Kombination aus Fernglas, digitaler Kamera und GPS. Peilt er mit diesem Gerät ein x-beliebiges Gebäude an, so ähnlich wie ein Jäger sein Wild mit dem Zielfernrohr auf dem Gewehr, erscheinen auf einem Bildschirm sofort alle relevanten Informationen über dieses Gebäude:
"Zum Beispiel haben wir jetzt in Zürich das Münster, ein Gebäude, das nicht jeder kennt. Sie peilen das an. Sie sind zum ersten Mal in Zürich. Sie wollen wissen, was ist es? Aha, dann kommt die Information: Das ist das Münster in Zürich, gebaut wann?"
"Herz" des Gerätes ist ein Chip, auf dem die Daten aller relevanten Sehenswürdigkeiten abgespeichert sind. Über das eingebaute GPS-System erkennt das Gerät, wo sich der Nutzer gerade befindet.
""Dann gibt es die Richtung, wie Sie stehen. Das macht der Kompass. Dann gibt es die vertikale Achse. Dazu kommt noch die Höhenmessung. Und dann wird der Strahl eben mit den beiden horizontalen und vertikalen Messungen ausgerichtet und die Länge des Strahls genau definiert. Sie bekommen einen exakten geografischen Punkt. Und der Computer fragt den Chip dann ab, wo das gespeichert ist: Hast Du dazu eine Information? Und der Chip sagt dann ja oder nein, und gibt dann die Daten raus."
Nicht nur Kulturtouristen könnten, so Otto Dufek, von seinem System profitieren, sollte es denn jemals in Serie gehen. Eine weitere Anwendung sieht der in Stuttgart lebende Tüftler beispielsweise bei Bergsteigern, die damit über Kilometer hinweg entlegene Gipfel anpeilen können.
"Wie Matterhorn als Beispiel hier: Höhe als Sofortangabe, in der Schweiz stehend, dann: Erstbesteigung, wer war das, welche Leute waren das und so weiter."