Dienstag, 30. April 2024

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Sudan
Erneute Kämpfe trotz Waffenruhe

Im Sudan hat es trotz der geltenden Waffenruhe neue Gefechte gegeben.

30.04.2023
    Bewaffnete Männer in Militärjacken stehen auf einem Panzer.
    Soldaten der sudanesischen Armee inspizieren ein Camp der paramilitärischen "Rapid Support Forces" (RSF). (picture alliance / Newscom)
    Zu Kämpfen kam es nach Augenzeugenberichten vor allem in der Nähe des Hauptquartiers der Armee in der Hauptstadt Khartum. Zudem seien mehrere Vororte im Norden aus der Luft angegriffen worden.
    Nach Angaben der paramilitärischen Gruppe RSF wurde die Feuerpause, die ursprünglich um Mitternacht enden sollte, um drei Tage verlängert. Eine unabhängige Bestätigung dafür liegt nicht vor.
    Die sudanesische Armee und die RSF kämpfen seit rund zwei Wochen um die Macht im Sudan. Mehr als 520 Menschen wurden seitdem getötet und mehr als 4.500 verletzt.
    Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz berichtet, dass erstmals ein Flug mit medizinischen Hilfsgütern im Sudan landen konnte. An Bord der aus Jordanien kommenden Maschine hätten sich acht Tonnen Medikamente, chirurgische Instrumente sowie Verbandsmaterialien befunden.
    Diese Nachricht wurde am 30.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.