Deutschland tut sich schwer mit dem öffentlichen Gedenken an den Beginn des Ersten Weltkriegs. Mit dieser Feststellung beginnt ein Manifest, das die Historikerin und Publizistin Cora Stephan gemeinsam mit drei Kollegen zu Beginn des Jahres veröffentlicht hat.
Ein Grund dafür sei die für viele Deutsche noch ungelöste Schuldfrage. "Dass Deutschland Schuld am Weltkrieg ist, das hört man in Deutschland, aber nicht in England und nicht in Frankreich", sagte Cora Stephan im Deutschlandfunk.
Die Deutschen hätten in einem Aufwasch auch noch diese Schuld auf sich genommen, so die Historikerin. "Es gibt nur wenige persönliche Erinnerungen, was der Großvater oder Urgroßvater gemacht hat", betonte sie. In Frankreich und Großbritannien sei das anders.
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