
Dem Weltraum-Mann gefällt es allerdings nur bedingt in den kosmischen Weiten. Er sieht sich als Zentrum seines eigenen einsamen Universums – während sein gebrochenes Herz jemandem am Boden gehört. Auch Profiastronauten sind nicht immer glücklich im All, wobei das die Raumfahrtagenturen gerne überspielen. Den Menschen auf der ISS steht stets professionelle Hilfe zur Verfügung, auf die sie vertraulich zurückgreifen können.
Sam Ryder's „Space Man“ driftet in seiner schwebenden Burg durch die Dunkelheit, redet mit Satelliten, reibt sich die Schultern an den Sternen, sucht nach Leben und taucht dabei tief in Schwarze Löcher ein – womöglich auch in das im Zentrum der Milchstraße.
Aus dem gäbe es im echten Universum kein Entrinnen – und für solche Touren müsste es Tausende Lichtjahre hinaus gehen, viel weiter als bis zu Mond und Mars. Am Schluss besingt der Astronaut noch einmal, dass da überall nur Weltraum sei und er nach Hause wolle. So geht es den Profis nach Monaten auf der ISS meist auch.
Der Musikjournalist Peter Urban, der Fixstern des NDR im ESC-Universum, bescheinigt dem Lied „überragende Qualität“ – und zählt es zu den Favoriten. Vielleicht hebt morgen Abend ganz Europa musikalisch ab – solche Raumflüge gelingen am besten in der Fantasie...