SPD-Vorsitz
Esken tritt nicht zur Wiederwahl an

Die SPD-Co-Vorsitzende Esken tritt nicht zur Wiederwahl an.

     Berlin: Saskia Esken, SPD-Bundesvorsitzende, kommt in die bayrische Landesvertretung, zur Fortsetzung der Koalitionsverhandlungen von Union und der SPD.
    Saskia Esken tritt nicht erneut als Parteivorsitzende an. (Annette Riedl / dpa / Annette Riedl)
    Esken sagte im ARD-Fernsehen, sie habe die Freude und Ehre gehabt, sechs Jahre lang die Vorsitzende der Partei zu sein. Nun sei es an der Zeit, der SPD Raum für Erneuerung zu geben. Die Sozialdemokraten halten Ende Juni in Berlin einen Bundesparteitag ab, auf dem die Parteiführung gewählt werden soll.
    Esken hatte in der neuen schwarz-roten Regierung unter Bundeskanzler Merz keinen Kabinettsposten erhalten. Sie stand bei Teilen der SPD vor allem seit den Stimmenverlusten bei der Bundestagswahl in der Kritik.
    Andere bemängelten hingegen, dass Esken leer ausgegangen sei, während Co-Parteichef Klingbeil mit dem Finanzministerium und dem Posten als Vizekanzler belohnt worden sei, obwohl beide gleichermaßen für das Wahlergebnis verantwortlich seien.
    Klingbeil selbst erklärte auf einem Landesparteitag der schleswig-holsteinischen SPD in Husum, man werde Konsequenzen aus dem Ergebnis von 16,4 Prozent ziehen. Er kündigte an, dass sich die SPD auf dem Bundesparteitag programmatisch, personell und organisatorisch neu aufstellen werde.
    Diese Nachricht wurde am 11.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.