Kinderpornographische Puppen
EU-Kommission äußert sich zurückhaltend zu Sperrung des Online-Händlers Shein

Die EU-Kommission hat sich im Fall des asiatischen Online-Händlers Shein zurückhaltend geäußert.

    Apps der Online-Billighändler Shein und Temu auf dem Bildschirm eines Smartphones. Im Hintergrund ist die chinesische Flagge unscharf angedeutet.
    Apps der Online-Billighändler Shein und Temu (picture alliance / AP / Ichiro Ohara)
    Ein Sprecher erklärte, man könne nicht eine gesamte Plattform plötzlich sperren, weil dort bestimmte Arten illegaler Waren zirkulierten. Er betonte zugleich, dass der Verkauf von Puppen mit kinderpornographischem Charakter äußerst besorgniserregend sei. Die in Frankreich erhobenen Bedenken teile man. Die Kommission nehme die Angelegenheit sehr ernst.
    Frankreich fordert von der Europäischen Union, gegen Shein vorzugehen. Außenminister Barrot sagte im französischen Rundfunk, die Plattform verstoße eindeutig gegen europäische Regeln. Die EU-Kommission dürfe hier nicht länger warten und müsse handeln. Die französische Regierung hatte gestern angekündigt, Shein so lange zu sperren, bis sich das Unternehmen an französisches Recht hält.

    Weitere Informationen

    Sexpuppen, Waffen, unlautere Methoden – die Skandale um die Plattform Shein
    Diese Nachricht wurde am 06.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.