
Eine Shein-Sprecherin teilte mit, man teile das Ziel der EU-Kommission, Verbrauchern in der EU ein sicheres und vertrauenswürdiges Online-Einkaufserlebnis zu ermöglichen. Die Anfrage der Kommission habe man erhalten und arbeite daran, sie zügig zu beantworten.
EU-Kommission erhöht Druck auf chinesischstämmige Online-Plattformen Shein, Temu und AliExpress
Erst am Mittwoch hatte die EU-Kommission eine separate Untersuchung gegen das Unternehmen eingeleitet. Damit soll geprüft werden, ob Shein ausreichend gegen missbräuchliche Vertragsbedingungen und unlautere Geschäftspraktiken vorgeht.
Außerdem stellte die EU-Kommission Pläne für eine Bearbeitungsgebühr vor, um die Flut von teils gefälschten und unsicheren Waren aus Drittländern in den Griff zu bekommen. Ziel sei es, die Kosten für Zollbehörden auszugleichen, die durch die enorme Menge solcher Sendungen entstünden.
Mit der Reform soll zudem die bisherige Zollbefreiung für Sendungen im Wert von bis zu 150 Euro wegfallen. Den Unternehmen wird vorgeworfen, Sendungen falsch zu deklarieren, um die Zollfreigrenze zu unterschreiten.
Gegen die chinesischen Online-Marktplätze AliExpress und Temu laufen bereits Verfahren im Rahmen des EU-Gesetzes über Digitale Dienste. Die Anbieter stehen unter anderem wegen der Produktqualität und unfairer Wettbewerbsbedingungen in der Kritik, weisen die Vorwürfe allerdings zurück.
Diese Nachricht wurde am 06.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.