
"Grob gesagt kann jeder 14-Jähriger jetzt mit seinem I-Phone Musik produzieren, die am Label vorbei direkt Erfolg haben kann, was sicher auch an Transportwegen wie YouTube liegt", sagte Heer, der Bands für die c/o Pop in Köln bucht, im Corsogespräch.
Auch beim Eurosonic wachse das Lineup daher jährlich. Ein weiterer Grund: Länder, die nicht im direkten Fokus der Popkultur liegen wie die Schweiz oder osteuropäische Länder, versuchten inzwischen, ihre Musik in Europa oder weltweit an den Mann zu bringen. Das mache die Auswahl nicht unbedingt leichter.
Sebastian Heer findet das Euronic-Festival, das seit rund 35 Jahren im niederländischen Groningen stattfindet, aber noch "grenzwertig übersichtlich". Beim SWSX in Austin zum Beispiel träten inzwischen fast 2000 Bands binnen einer Woche auf: "Das ist ein Punkt, an dem wirklich keine Übersicht mehr herrscht."
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