Jede Industrie, jede Volkswirtschaft lebe von einer kostengünstigen Energieversorgung. Kullmann bekräftige Forderungen nach einem subventionierten Industriestrompreis. Die von der Bundesregierung angedachten sechs Cent pro Kilowattstunde für energieintensive Unternehmen seien zu wenig. Denn mit Steuern und Abgaben belaufe sich der Endpreis auf 20 Cent. Dabei habe Bundeskanzler Scholz einst niedrigere Preise in Aussicht gestellt.
Der Evonik-Chef warnte vor einem Wirtschaftseinbruch. Der Standort Deutschland stehe angesichts der weltkonjunkturellen Entwicklung unter Druck. Man müsse aus dem - so wörtlich - ministerialbürokratischen Dickicht an Genehmigungsauflagen und Bewilligungsvorschriften ausbrechen, betonte Kullmann. Es brauche den Mut einer klaren politischen Richtungsentscheidung.
Diese Nachricht wurde am 03.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.