
Auch Stunden nach der Explosion am Abend Ortszeit im New Yorker Stadtteil Chelsea halten sich die Sicherheitsbehörden weiter bedeckt. Es habe sich um eine absichtlich herbeigeführte Explosion gehandelt, so New Yorks Bürgermeister de Blasio. Es gebe bis zur Stunde aber keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund.
29 Menschen wurden verletzt, 28 überwiegend durch umherfliegende Metall- und Glassplitter. Ein Opfer trug schwerere, wenn auch nicht lebensgefährliche Verletzungen davon, als sich gegen 20.30 Uhr Ortszeit vor einem Gebäude die schwere Explosion ereignete. Bilder vom Tatort zeigen zersplitterte Autoscheiben und einen zerfetzten Müllcontainer.
Kurz nach der Explosion haben Terrorexperten und Fahnder des FBI nur wenige Straßen entfernt offenbar einen weiteren verdächtigen Gegenstand entdeckt. Bilder im amerikanischen Fernsehen zeigen einen Dampfdrucktopf, aus dem elektrische Kabel herausragen. Auf dem Deckel ist ein Handy montiert. Eine ähnliche Bombenkonstruktion hatten auch die Attentäter beim Bostoner Marathon im April 2013 verwendet.
Sicherheitsbehörden sind alarmiert
Die Polizei forderte alle Anwohner auf, in den Häusern zu bleiben und sich von Fenstern entfernt aufzuhalten. Bombenexperten und Polizisten mit Sprengstoffhunden suchen derzeit die gesamte Gegend nach weiteren verdächtigen Paketen ab.
Präsident Obama, der heute Abend zu einer Wahlkampfveranstaltung in New York ist, ist über den Zwischenfall informiert worden. New York bereitet sich derzeit auf die UN-Generaldebatte vor, die ab Montag mit zahlreichen Staats- und Regierungschefs beginnen soll.
Die Sicherheitsbehörden sind besonders alarmiert, da am Samstag im benachbarten New Jersey an der Strecke eines Wohltätigkeitslaufes zugunsten amerikanischer Soldaten eine Rohrbombe explodiert war, ohne allerdings Schäden anzurichten. Es gebe bisher keine Hinweise auf einen Zusammenhang mit der Explosion in Manhattan, so der New Yorker Polizeichef.