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Extrem gewagt

Fatale Erdbeben, zerstörerische Monsterwellen, epileptische Anfälle, Blackouts im Stromnetz – eines ist allen gemein: Wann, wo und wie stark sie zuschlagen, scheint eine Sache des Zufalls zu sein. Zwar versuchen sich Forscher seit Jahrzehnten an Prognosen und Frühwarnungen. Nur: Erfolg damit haben sie eher selten.

Von Frank Grotelüschen | 18.08.2013
    Bislang lassen sich Extremereignisse entweder gar nicht vorhersagen, oder die Prognosen sind zu vage, als dass sie einen konkreten Nutzen brächten. Deshalb setzen die Experten nun auf einen anderen Ansatz: Statt nur innerhalb der einzelnen Fachgebiete nach besseren Methoden Ausschau zu halten, machen sie sich auch interdisziplinär auf die Suche – und fahnden nach mathematischen Parallelen und universellen Wurzeln des Extremen.

    Ihre Strategie: Wenn sich verborgene Gemeinsamkeiten zwischen Wetterkapriolen, Erdstößen und plötzlichen Netzausfällen offenbaren, dürften auch die Prognosen treffsicherer werden. Und tatsächlich zeigt diese Extremforschung erste Erfolge.


    "Manuskript zur Sendung:"

    Extrem gewagt


    "Weiterführende Links:"


    Seiten des Deutschlandradios:

    Erdbebenwarnung nach L'Aquila
    (Forschung aktuell vom 29.05.13)

    Achtung Anfall
    (Forschung aktuell vom 03.05.13)

    Die Mathematik der Monsterwelle
    (Forschung aktuell vom 14.02.13)

    Was Erdbeben "gefällt"
    (Forschung aktuell vom 05.12.12)

    Frühwarnung für Epileptiker
    (Radiofeuilleton: Wissenschaft und Technik vom 14.08.11)

    Chaos in der Erde
    (Forschung aktuell vom 11.06.10)

    Erdbebenvorhersage
    (Radiofeuilleton: Wissenschaft und Technik vom 17.01.10)

    Formel für die Börsen-Blase
    (Forschung aktuell vom 25.11.08)


    Links ins Netz:

    NGI: Homepage Farrokh Nadim

    Uniklinik Bonn: Arbeitsgruppe Klaus Lehnertz

    TU Hamburg-Harburg: Pressemeldung Wellenkanal (15.08.11)

    Uni Oldenburg: Projekt Extreme Ereignisse

    Uni Oldenburg, Institut für Physik: Windkanal