
Die als Susana Maria Alfonso de Aguiar geborene Sängerin begann ihre musikalische Karriere in Spanien. Mísia war eine Vertreterin des Fado - einem Musikstil, der seit 2011 UNESCO-Weltkulturerbe ist. Die Künstlerin galt als stilistisch grenzenlos.
Misia arbeitete mit zahlreichen internationalen Künstlern wie Iggy Pop zusammen. Auf ihrem 2005 erschienenen Album "Drama Box" war unter anderem die Deutsche Ute Lemper zu hören. Das Werk "Pura Vida – Banda Sonora" brachte Misia 2019 den Preis der deutschen Schallplattenkritik ein.
Portugals Kulturministerin Rodrigues erklärte, sie habe die Nachricht vom Tod der Sängerin "mit großem Bedauern" aufgenommen. Mísia habe maßgeblich an der Entwicklung des Fado mitgewirkt und sich nie gescheut, mit neuen Klängen zu experimentieren.
Diese Nachricht wurde am 29.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.