Samstag, 18. Mai 2024

Migration
Deutschland und Marokko vereinbaren Sicherheitskooperation

Bundesinnenministerin Faeser hat mit Marokko eine Vereinbarung über mehr Zusammenarbeit bei den Themen Migration und Abschiebungen getroffen. Mit ihrem marokkanischen Amtskollegen Laftit unterzeichnete sie in der Hauptstadt Rabat eine Absichtserklärung. Die Bundesregierung strebt Übereinkünfte mit verschiedenen Herkunftsländern von Migranten an.

30.10.2023
    Marokko, Rabat: Nancy Faeser (SPD, r), Bundesministerin für Inneres und Heimat, wird im Innenministerium von Marokko von Abdelouafi Laftit, Innenminister von Marokko, empfangen.
    Bundesinnenministerin Faeser und der Innenminister von Marokko, Laftit (Christophe Gateau/dpa)
    FDP-Generalsekretär Djir-Sarai sagte im ZDF, diese müssten am Ende eine Win-Win-Situation für beide Seiten sein. Der Staat, der Menschen zurückführen wolle, müsse ebenso etwas davon haben, wie der Staat, der seine Bürger wieder aufnehmen solle: Zum Beispiel, indem man ihm legale Einwanderungswege für Studium, Ausbildung oder für den Arbeitsmarkt gewähre. Mit Marokko gibt es zwar seit fast 25 Jahren ein Rückführungsabkommen, Abschiebungen dorthin finden dennoch kaum statt.
    Bundeskanzler Scholz ist ebenfalls in Afrika. Bei Gesprächen in Nigeria warb er zuvor ebenfalls um eine engere Partnerschaft zur Steuerung der Migration. Auch Bundespräsident Steinmeier reiste heute nach Afrika. Er wird in Tansania und Sambia erwartet.
    Diese Nachricht wurde am 30.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.