Mittwoch, 01. Mai 2024

Russische Spionage
Faeser und Baerbock alarmiert

Bundesinnenministerin Faeser hat sich nach der Festnahme von zwei mutmaßlichen russischen Spionen in Bayern alarmiert geäußert.

18.04.2024
    Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) gibt in Saarbrücken ein Statement zur Festnahme von zwei mutmaßlichen Agenten mit Verbindung zu Russland ab. Vor ihr zahlreiche Mikrofone.
    Bundesinnenministerin Faeser äußert sich zu der Festnahme zweier mutmaßlicher Agenten mit Verbindung zu Russland. (dpa / Harald Tittel)
    Sie sagte in Berlin, es handle sich um einen besonders schweren Fall der mutmaßlichen Agententätigkeit für das Verbrecherregime von Präsident Putin. Deutschland werde die Ukraine weiter unterstützen und sich nicht einschüchtern lassen. Der Vorsitzende des Parlamentarischen Kontrollgremiums, von Notz, sprach von einem "hochalarmierenden Vorgang". Außenministerin Baerbock ließ den russischen Botschafter einbestellen. Sie schrieb auf der Plattform X, man werde nicht zulassen, dass Putin seinen Terror nach Deutschland trage.
    Die Bundesanwaltschaft hatte heute früh in Karlsruhe die Festnahme zweier Deutsch-Russen aus Bayreuth bekanntgegeben. Beide kamen in Untersuchungshaft. Sie sollen sich bereiterklärt haben, Sprengstoff- und Brandanschläge vor allem auf militärisch genutzte Infrastruktur und Industriestandorte in Deutschland zu begehen. Die Bundesanwaltschaft wirft ihnen vor, dazu bereits potenzielle Ziele ausgekundschaftet zu haben.
    Diese Nachricht wurde am 18.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.