Nach der Vize-Meisterschaft im vergangenen Jahr seien die Erwartungen an die Mannschaft sehr hoch gewesen. Dass man die ersten fünf Saisonspiele verlieren könnte, sei undenkbar gewesen. Der Bann sei gebrochen, jedoch müsse man sich spielerisch noch um einiges steigern, sagt Schalke-Kenner Uwe Dietz.
Noch keine Trenwende
Für eine Trendwende reiche der heutige Sieg allerdings nicht. Man könne jedoch davon ausgehen, dass der Druck jetzt ein anderer sei. "Es muss der Versuch gestartet werden, etwas mehr Ruhe reinzubringen. Der Erfolg tut erstmal gut. Die Nervosität und der Druck werden erstmal raus sein. Man kann jetzt mit einem andren Selbstbewusstsein, mit den Köpfen nach oben die nächsten Spiele bestreiten", so Dietz. Aber jetzt müssten weitere positive Ergebnisse folgen, da in Gelsenkirchen die Ansprüche weiterhin hoch blieben.
Berechtigte Kritik
Die Kritik an Manager Christian Heidel sei durchaus berechtigt. Der Königstransfer Sebastian Rudy habe sich bisher überhaupt noch nicht als Verstärkung erwiesen. Doch seit Heidel auf Schalke sei, habe er dort einiges bewegt: "Diese Ruhe, die hier in den letzten Wochen geherrscht hat, obwohl man fünf Mal in Folge verloren hatte, die hat es eigentlich in früheren Jahren nicht gegeben. Und das ist sicherlich ein Verdienst von Christian Heidel und Domenico Tedesco", meint Uwe Dietz.
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