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Ferguson
Umstrittener Polizist quittiert Dienst

Nach seinen tödlichen Schüssen auf den schwarzen Jugendlichen Michael Brown ist Darren Wilson aus dem Dienst der Polizeibehörde von Ferguson ausgeschieden. In einem Interview hat er sich erstmals zu den Vorwürfen gegen ihn geäußert. Er hoffe, die Stadt könne nach seinem Dienstende nun heilen.

    Der Polizist Darren Wilson im Profil.
    Vier Monate nach den tödlichen Schüssen auf einen schwarzen Jugendlichen quittiert der Polizist Darren Wilson seinen Dienst. (dpa / St. Louis County Procecutors Office)
    Wilson betonte, er trete aus freiem Willen zurück. Er könne nicht verantworten, dass die Bewohner von Ferguson und seine Kollegen seinetwegen gefährdet würden. Bisher hatte sich Wilson nicht öffentlich zu dem Vorfall geäußert. Nun sagte er in einem Interview mit dem Nachrichtensender ABC News, er habe in der Situation nicht anders handeln können. Das Ausscheiden aus dem Polizeidienst sei ihm sehr schwer gefallen.
    Bei den Demonstranten wurde Wilsons Schritt eher gleichgültig aufgenommen. Auch Twitter-Nutzer bezweifeln, dass Wilsons Rückzug aus der Polizeibehörde einen Unterschied machen wird. Einige kritisieren, dass sich Wilson an seinem Medienauftritt und durch Spenden bereichert habe:
    Darren Wilson has not resigned, he's retired..a millionaire. pic.twitter.com/6Ll9020HT0— I Heart JFT96 (@uppitytaig) November 30, 2014
    Unmittelbar nach der Entscheidung der Jury war es in Ferguson zu weiteren gewalttätigen Protesten gekommen. Demonstranten warfen mit Flaschen und Ziegelsteinen auf Polizeifahrzeuge, steckten Gebäude in Brand und plünderten Geschäfte. In weiteren Städten wurde zumeist friedlich demonstriert.
    (jri/lob)