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Film "300 Worte Deutsch"
"Klischees sind ein Teil der Realität"

In seinem aktuellen Film "300 Worte Deutsch" entfaltet der deutsche Regisseur Züli Aladag mit türkischer Herkunft und kurdischer Abstammung eine Handlung rund um Vorurteile, Integration und den Zwiespalt zwischen vermeintlich türkischen Traditionen und deutschen Ressentiments.

Züli Aladag im Gespräch mit Adalbert Siniawski |
    2007 sorgte der unbekannte deutsch-türkisch-kurdische Regisseur Züli Aladag für eine große Kontroverse. Anlass war sein TV-Drama "Wut". Darin erzählt er eine drastische Geschichte über Jugendkriminalität rund um einen halbstarken türkischen Jungen.
    Regisseur Züli Aladag hat immer wieder für die Krimireihe "Tatort" Regie geführt - aber das Thema "Migration und Integration" beschäftigt ihn immer wieder.
    Diesmal ist der Zugang lustig und leicht: In dieser Woche bringt Aladag die Multikulti-Komödie "300 Worte Deutsch" in unsere Kinos. Darin will der fremdenfeindliche Behördenchef Dr. Sarheimer - gespielt von Christoph Maria Herbst - eine Gruppe von türkischen Bräuten aus Anatolien abschieben, die hier in Deutschland türkischen Männern versprochen wurden. Um doch in Deutschland bleiben zu können, müssen sie binnen einer Woche ihre Deutschkenntnisse nachweisen.
    Das vollständige Corso-Gespräch können Sie mindestens fünf Monate nachhören.