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Flucht vor dem Krieg
Angst um das Leben

Der Krieg hat Syrien zerrissen. Wo früher Alewiten, Sunniten und Christen friedlich miteinander lebten, herrscht jetzt nur noch Misstrauen, teilweise erbitterte Feindschaft. Viele Menschen fürchten um ihr Leben. Wer kann, versucht zu fliehen - so wie Razan Skeif und Wael Sabia, die es bis nach Deutschland geschafft haben.

Von Sabine Adler | 19.07.2015
    Razan Skeif und Wael Sabia
    Razan Skeif und Wael Sabia (Deutschlandradio / Bettina Straub)
    Fast 180.000 Flüchtlinge haben seit Januar Asylanträge in Deutschland gestellt, bis Jahresende werden es insgesamt wohl 450.000 sein. 60.000 Flüchtlinge, die derzeit in Italien und Griechenland ausharren, will die EU-Kommission auf die Mitgliedsländer verteilen. Deutschland und Frankreich werden voraussichtlich ein Drittel aufnehmen. Täglich kommen neue Menschen an, die meisten aus Syrien. Die einstige Diktatur führt einen blutigen Überlebenskampf, vor dem sich rettet, wer kann. Razan Skeif und Wael Sabia zum Beispiel, ein junges Paar aus Latakia. Vom östlichen Ende des Mittelmeeres schlugen sie sich nach Deutschland durch. Eine Odyssee, die exemplarisch ist für ihre Leidensgefährten, auf die sich die jungen Syrer keineswegs freiwillig begeben haben.
    "Latakia war eine schöne Stadt und ist es immer noch. Es gibt ruhige Plätze, aber auch ein munteres Nachtleben,viel Kultur. Es ist ein Touristenort. Im Sommer kommen viele Leute, denn Latakia liegt direkt am Mittelmeer. Es ist eine Küstenstadt. Sie bietet einfach alles. Deshalb ist sie sehr schön und ich liebe sie."
    Es ist der erste Sommer in ihrem Leben, den Razan Skeif nicht in ihrer Heimat verbringen wird. Seit April ist die zierliche junge Frau aus Syrien in Berlin. Razan ist 27 Jahre alt. In die bildschöne Frau mit dem schulterlangen glänzenden Haar hat sich Wael verliebt, vor Jahren schon, als Razan noch ein Mädchen war. Eine Sandkastenliebe. Er ist heute einen halben Kopf größer als sie, kräftig, ein freundlicher, ruhiger Charakter. Sunnit, sie Alewitin. Beide stammen nicht nur aus dem gleichen Ort, der gleichen Straße, sie wohnten sogar im gleichen Haus. Er im Erdgeschoss, sie in der dritten Etage.
    Seit Kriegsbeginn kein Vertrauen mehr
    Razan ging bei den Sabias ein und aus. Waels Eltern liebten sie und weder Razans Mutter noch ihr Vater nahmen an ihrer Freundschaft zu Wael auch nur den geringsten Anstoß. "Vor dem Krieg gab es sowohl getrennte Viertel als auch gemischte. Man konnte ohne weiteres von einem Viertel in das andere umziehen. Mit dem Krieg wurden alle Viertel praktisch separiert. Es gibt seit Kriegsbeginn kein Vertrauen mehr, Alewiten, Sunniten und Christen leben strikt getrennt."
    Sabine Adler, Razan Skeif, Wael Sabia und ein Dolmetscher im Flüchtlingsheim Marienfelde
    Sabine Adler, Razan Skeif, Wael Sabia und ein Dolmetscher im Flüchtlingsheim Marienfelde (Deutschlandradio / Bettina Straub)
    Denn 2011 war es mit der Idylle vorbei. In Tunesien, Ägypten und Libyen wurden die Verhältnisse umgekrempelt, in Syrien setzte der arabische Frühling viele Monate später ein. Latakia war eine der ersten syrischen Städte, in denen die Menschen auf die Straße gingen. Wael und Razan nicht. Sie waren von den Forderungen der Demonstranten nicht überzeugt: Freilassung von Gefangenen, nicht politischen sondern gewöhnlichen Kriminellen, Senkung der Lebensmittelpreise. "Andere haben verlangt, dass der Präsident sich zurückzieht von seinem Amt. Allerdings haben sie nicht gesagt, warum. Das Ganze war nicht organisiert. Man kann auch nicht von einer Opposition sprechen."
    Den späteren Studentenprotesten wollte sich Razan dann aber sehr wohl anschließen. Denn sie richteten sich gegen die hohe Arbeitslosigkeit unter Jungakademikern. Razan stand kurz vor dem Abschluss ihres Englischstudiums und wusste, dass dieses Schicksal ihr ebenso drohte. Doch weder ihre arbeitslose Schwester noch sie selbst konnten zu den Demonstrationen gehen. "In diesem Jahr sind wir aufs Land gezogen. Mein Vater hatte Angst. Er ist in diesem Jahr Rentner geworden. Vom Dorf in die Stadt zu fahren, ist so teuer, dass ich es mir nicht leisten konnte, runter zu den Demonstrationen nach Latakia zu fahren. Außerdem war das sehr gefährlich."
    Das Zusammenleben funktionierte nicht mehr
    "Viele Syrer sind nach Latakia geflohen, wegen der Kämpfe in ihren Städten. Damit kamen Sunniten, Drusen und Menschen anderer Glaubensrichtungen zusätzlich in die Stadt. In Latakia lebten vor allem Alewiten, also in der Regel Leute, die das Regime unterstützen. Auf der anderen Seite haben wir die Opposition, von denen viele Sunniten sind. Das Zusammenleben funktionierte nicht mehr."
    Razan konnte die Angst ihres Vaters nachvollziehen, Latakia ist eine Hochburg der Alewiten. Das Regime trieb die Demonstrationen mit Gewalt auseinander, die Spannungen waren mit Händen zu greifen. Die Drohungen gegen die Alewiten, die nur noch mit der verhassten Assad-Clique gleichgesetzt wurden, galten auch ihrer Familie und waren ernst zu nehmen. "Wir hatten keine Angst um unsere Privilegien, wir hatten Angst um unser Leben. Denn man sagte: Wenn das Regime gestürzt wird, werden wir alle Alewiten enthaupten und begraben."
    Alewiten, Sunniten, Christen - keiner traute dem anderen mehr über den Weg. Doch dass das Misstrauen auch Wael treffen würde, den Razans Vater schon als Knirps kannte, überraschte sie. Die Eltern verboten Razan den Umgang mit Wael, von einer Hochzeit der beiden ganz zu schweigen. Der Vater hatte andere Pläne mit seiner Tochter.
    Aus dem bewaffneten Konflikt wird ein Religionskrieg
    Neben der fröhlichen Razan wirkt Wael etwas ernst. Wael ist Sunnit, Razan Alewitin. Ihre Brüder sind befreundet, die Familien lebten im gleichen Haus, nie spielte ihre Religion eine Rolle, zumal Alewiten wie Sunniten Moslems sind. Doch aus den Protesten, die das Assad-Regime mit Gewalt zu stoppen versuchte, wurde ein bewaffneter Konflikt, schließlich ein Religionskrieg, spätestens seitdem der IS, der Islamische Staat, auch Teile Syriens erobert hat. Mit einem Mal begannen die Menschen in Latakia einander zu taxieren, immer auf der Suche nach dem Unterschied, schwappte der Konflikt zwischen Sunniten und Schiiten, der die arabische Welt seit Menschengedenken spaltet, auch auf Latakia über, denn die liberalen Alewiten gehören zu den Schiiten.
    Razans Brüder, die Schwestern und die Mutter beobachteten mit Argusaugen, ob sich Razan weiter mit Wael trifft. Wael, der sieben Jahre älter als Razan ist und ganz die Ruhe selbst, hatte nie mit der Hochzeit gedrängelt, denn er respektierte das Gesetz in Razans Familie, dass die Töchter erst studieren und dann heiraten. Doch nun merkten beide, dass sie vielleicht zu gehorsam waren, denn die Welt ringsherum verschwor sich gegen sie.
    "Seit der Krise gab es kaum Strom. Die Energieanlagen wurden angegriffen. In meinem Laden reparierte ich Computer und Mobiltelefone. Ich war auf Strom angewiesen. Ohne Strom hatte ich keine Arbeit. Mein Geschäft lag in der Stadtmitte, ein sunnitisches Viertel. Die Kunden fehlten, die Ersatzteile. Es gab kaum Importe. Dazu mussten wir uns immer verstecken, konnten uns als Paar nicht zeigen. Meine Eltern hatten kein Problem mit unserer Liebe, aber ihre." In Razans Familie redeten sie plötzlich von Hochzeit, aber nicht von Wael. Sie wollten Fakten schaffen. Razan sollte mit einem Cousin verheiratet werden.
    Wael Sabia zeigt Sabine Adler den Fluchtweg
    Wael Sabia zeigt Sabine Adler den Fluchtweg (Deutschlandradio / Bettina Straub)
    Heimliche Heirat in Damaskus
    Waels Mund wird ganz schmal. Er wirkt fast verkniffen, als er sich er erinnert: Wie er damals ohne Arbeit dastand, seine Geliebte einen anderen heiraten sollte. Auf Latakia fielen die ersten Bomben und er, der kurz vor Beginn des Krieges gerade erst den Wehrdienst beendet hatte, musste jetzt jederzeit damit rechnen, dass ihn die syrische Armee einzieht und an die Front schickt. "Ich dachte, ich werde hier sterben. Ich bin ein toter Mensch. Ich versuche die Flucht. Was soll ich noch verlieren? Anfangs dachte ich, dass wir vielleicht zusammen fliehen. Aber da der Weg überhaupt nicht klar war, hatte ich Angst um sie. Ich wusste ja nicht, ob ich es überhaupt schaffe, ob ich nicht ertrinke oder unterwegs getötet werde, oder vergewaltigt. Deshalb machte ich mich allein auf den Weg. Ich wollte sie nachholen, eine Art Familienzusammenführung."
    Bevor er ging - ihre Überredungskünste, ihn zum Bleiben zu bewegen halfen nicht -, fuhren sie in die Hauptstadt Damaskus. Zum Standesamt. "Wir konnten nicht in Latakia heiraten, denn im Gericht arbeitet eine Verwandte von mir als Standesbeamtin. Deshalb sind wir nach Damaskus gefahren, heirateten dort standesamtlich, damit wir eine Urkunde bekommen und als Ehepaar wieder zusammengeführt werden können." – "Unser Plan war, dass Wael flieht, mich nach drei Monaten nachholt und ich meinen Eltern erzähle, dass ich jetzt zum Studium ins Ausland gehe." – "Den ersten Fluchtversuch unternahm ich über den Libanon, vor genau einem Jahr. Aber ich konnte gar nicht erst in den Libanon einreisen. Man hat mir gesagt: 'Nein, du bist Palästinenser.'"
    Waels zweiter Versuch startete in der syrischen Hafenstadt Tartus bei Latakia. Er kaufte ein Ticket von Tartus nach Mersin in der Türkei. "Alle Passagiere durften das Schiff in Mersin verlassen. Ich nicht. Sie wollten mich nach Syrien zurückschicken. Ich antwortete, ich kann nicht. Mein Leben ist dort bedroht. Sie sagten: In die Türkei darfst du nicht ohne Visum. Ich: Nach Syrien werde ich auf keinen Fall zurückgehen. Lieber lasse ich mich verhaften und ins Gefängnis stecken. Das taten sie. Dort musste ich zwei Tage absitzen. Schließlich durfte ich einen Monat in der Türkei bleiben. Ich lernte Leute kenne, die nach Italien wollten. Sie wussten, wo es ein Schiff gibt und dass die Überfahrt 5.000 Dollar kostet. Ich hatte mein Geschäft in Latakia verkauft, alle Computer und so. Zwei Wochen warteten wir in einem Hotel. An einem Sonntagabend brachten sie uns mit kleinen Bussen zu einem anderen Ort.“
    Zwölf Tage auf dem Mittelmeer
    Die Passagiere wurden bei Nacht und Nebel ans Wasser gebracht und angewiesen, still zu sein, damit die türkische Polizei nicht auf sie aufmerksam wird. Das Boot, in das sie schließlich einstiegen, war für die vielen Menschen viel zu klein. "Bis zum nächsten Tag tuckerte das erste kleine Boot noch mehrmals zur Küste und zurück, um weitere Flüchtlinge zu holen und an Bord zu nehmen. Am Ende waren wir ungefähr 270 Personen auf diesem 18-Meter-Kahn. Wir haben am Tag ein halbes Glas Wasser bekommen und fünf bis sieben Datteln. Das war alles. Wir sollten keine Bedürfnisse mehr zu verrichten haben. Doch viele haben sich die gesamten zwölf Tage auf hoher See lang übergeben, egal, was sie gegessen haben. Andere waren bewusstlos. Einmal gab es einen starken Sturm und ich dachte, jetzt ertrinken wir. Es ist vorbei. Jetzt werden wir sterben."
    Der kräftige Syrer fühlte sich noch nie so schlapp in seinem 33-jährigen Leben wie nach der zwölftägigen Überquerung des Mittelmeers. Razan lässt ihn nicht aus den Augen. Die fröhliche Frau hört still zu, besorgt. Wie er während der Fahrt von der Türkei nach Italien keinen Fuß vor den andern setzen konnte. Von seinem Sitz an der Reling des Fischerbootes aufstehen und sich wieder hinsetzen, mehr war nicht möglich, denn hätte er sich von dem Platz wegbewegt, hätte er ihn verloren und er hätte stehen müssen, wie viele andere. Also rührte er sich nicht vom Fleck.
    Als die Flüchtlinge erstmals wieder festen Boden unter den Füßen hatten, wurden sie empfangen wie Kriminelle. "Wir kamen in Italien an. Wir wurden fotografiert. Unsere Sachen wurden uns weggenommen und wir sind in eine Art Gefangenenlager gebracht worden. Gegen drei, vier Uhr morgens bekamen wir Essen in Konservendose. Am nächsten Tag sollten wir Fingerabdrücke abgeben. Ich habe das abgelehnt, wie rund hundert andere Flüchtlinge. Alle, die sich geweigert hatten, wurden am nächsten Tag in ein Flugzeug gesetzt. Ich bekam es mit der Angst zu tun, hatte große Sorge, dass sie mich in die Türkei oder gar nach Syrien zurückbringen würden. Nach einer Stunde Flug landeten wir. Am Rollfeld warteten viele Polizeiautos auf uns und das Rote Kreuz, das ich dort überhaupt zum ersten Mal gesehen habe. Ein Helfer erklärte mir, dass wir uns auf Sardinien befinden. Da bin ich bewusstlos geworden."
    Das syrische Paar Razan Skeif und Wael Sabia
    Das syrische Paar Razan Skeif und Wael Sabia (Deutschlandradio / Bettina Straub)
    In den Niederlanden droht die Abschiebung
    Auf Sardinien gab Wael seinen Widerstand gegen die Fingerabdrücke schließlich auf. Er mochte sich nicht weiter unterstellen lassen, ein syrischer Terrorist zu sein. Vor allem wollte er nicht auf der Insel bleiben. Sein Ziel war unvermindert Deutschland. Für Razan war nur eins wichtig: Dass Wael die Flucht über das Mittelmeer überlebt hat. Nun begann der Kampf gegen die Bürokratie, jetzt musste sie sich bereithalten.
    "In den Niederlanden habe ich einen Freund. Der ist vor anderthalb Jahren gekommen und hat inzwischen alle Papiere und sogar eine Wohnung. Er erklärte mir, was ich für die Familienzusammenführung unternehmen muss. Ich habe einen Asylantrag in Holland gestellt, noch mal Fingerabdrücke abgegeben. Weil ich das schon in Italien gemacht habe, steckten sie mich in ein Lager. 14 Tage lang. Und dann sagte man mir: Ich müsse zurück nach Italien. Wenn ich allerdings keinen Asylantrag in Holland stellen würde, könnte ich auch nach Deutschland gehen. Ich kam nach Horst in der Nähe von Hamburg. Dort habe ich einen Asylantrag gestellt und nach zwei Tagen haben sie mir gesagt, ich soll nach Berlin."
    Razan sollte zwar warten, bis Wael in Deutschland den Behördenkram erledigt hatte, aber der Ring um sie herum zog sich immer enger zu. Sie erzählte ihrer Mutter, dass sie ihr Englisch-Studium im Ausland fortsetzen wollte. Doch die Mutter mochte ihre Tochter keinesfalls gehen lassen, lieber an einen Cousin verheiraten, der ihr Europa aus dem Kopf schlägt. Razan wies den Cousin ab, was der ihr übel nahm. Damit hatte sie einen mächtigen Gegner. Der Cousin war Mitarbeiter im Staatssicherheitsdienst. "Er drohte, meinen Namen auf eine Liste zu setzen und meine Ausreise zu verhindern. Da habe ich innerhalb von zwei Tagen die Entscheidung getroffen: Raus hier, ganz schnell."
    Hilfe von der Botschaft im Libanon
    Deswegen bestellte sie sich ein Taxi für 10 Uhr, ganz für sich allein. Sie standen vier Stunden an der Grenze zum Libanon. Das Land ließ keine Syrer mehr rein. Viele mussten umdrehen. "Der Grenzpolizist nahm meinen Pass und sagte: Okay, du darfst rein, aber nur, wenn du mir deine Handynummer gibst. Er wollte sich mit mir verabreden. Ich habe sie ihm gegeben. Eine falsche. Die SIM-Karte hatte ich schon vorher kaputt gemacht, weil ich nicht wollte, dass mich meine Familie darüber orten kann."
    Es folgte eine zermürbende Warterei. Drei Monate, bis zum 20. März - Stillstand. "Eine Bekannte von mir, eine Syrerin, hatte ein Visum beantragt für Deutschland und hat es bekommen. Sie machte ein Abschiedsfest und da traf ich eine Mitarbeiterin der deutschen Botschaft. Sie fragte mich, warum ich so traurig sei. Die Frau von der Botschaft sagte, Du hast Anrecht auf Asyl in Deutschland. Dir droht man mit dem Tod. Deine Eltern wollen diese Schande von dir waschen, sich selbst reinwaschen. Du bist in einer gefährlichen Situation. Ich kann dir nichts versprechen, aber ich werde mein Bestes tun."
    Nach fünf Tagen wurde sie noch mal befragt. Nach weiteren drei Tagen klingelte morgens um 7 Uhr das Telefon. "Die Frau von der Botschaft war dran und lachte. Ich war im Schlaf: 'Hallo Razan, wann könnten Sie kommen?' Und ich fragte: Wenn ich jetzt komme, bekomme ich dann das Visum? Die Frau lachte und sagte: Ja. Und so war es."