Warum fühlen sich Menschen für das Schicksal von Flüchtlingen persönlich verantwortlich? Was erreichen sie mit ihren Einzelaktionen tatsächlich angesichts der europäischen Abschottungspolitik? Und hilft das den Flüchtlingen tatsächlich - oder beruhigt ein rebellischer Rettungsversuch vor allem das eigene Gewissen? Wobei einige Gefahr laufen, sich wegen Beihilfe zur illegalen Einreise oder Förderung illegalen Aufenthalts strafbar zu machen - Tatbestände, die eigentlich auf Schlepper und Menschenhändler angewandt werden.
"Gesichter Europas" erzählen von Menschen, die nicht tatenlos zusehen wollen, die sich für Flüchtlinge einsetzen. Auf Eigeninitiative oder im Team, spontan oder organisiert, mal mit, mal ohne Erfolg.
Reportagen aus Europa:
- Gute Geschäfte: Schlepper im griechisch-türkischen Grenzgebiet (Luise Sammann)
- Alarmphone: Freiwillige nehmen Notrufe von Flüchtlingen in Seenot an (Stefanie Müller-Frank)
- Italien: Katholischer Pfarrer bringt Flüchtlinge in Privathäusern unter (Kirstin Hausen)
- Flüchtlingshilfe: Ein Weg der Integration: Unternehmen gründen (Ursula Welter)
- Schweden: Nabil will einen besseren Start für junge Flüchtlinge bieten (Randi Häussler)