Ende der 1940er- und Anfang der 1950er-Jahre wetteiferten die USA und die Sowjetunion darum, den ersten Satelliten zu starten und Menschen ins All zu schicken. Dabei ging es neben der Entwicklung schubstarker Raketen vor allem um die Frage, ob der menschliche Körper überhaupt die Belastungen eines Weltraumfluges aushält.
Dies wurde in West und Ost mit Tieren erprobt. Dabei nutzte man gerne Mäuse, weil die wenig Platz brauchen – oder Hunde und Affen, weil ihre Physiologie der des Menschen zumindest ähnelt.
Bei den ersten Aerobee-Flügen starben vier Affen, weil sich bei der Rückkehr zur Erde der Fallschirm nicht geöffnet hatte. Aeroebee-19 kam am 20. September 1951 bis in gut 70 Kilometer Höhe. Dann stürzte sie zurück und landete erstmals sicher am Fallschirm. Für die Tiere hatte dieser Flug dennoch kein Happy End. Denn leider dauerte es Stunden, bis die Ingenieure die Kapsel fanden, die ohne Belüftung in der sengenden Sonne lag. Yorick, der Affe, und zwei Mäuse waren bereits verendet.
Grundsätzlich hatte dieser Flug aber gezeigt, dass sich Start und Landung einer Rakete überleben lassen – Affe und Mäuse machten den Weg frei für bemannte Flüge rund zehn Jahre später.