Montag, 29. April 2024

Klimaschutz
Frankreich und Brasilien wollen eine Milliarde Euro für Amazonas ausgeben

Frankreich und Brasilien wollen gemeinsam eine Milliarde Euro in das Amazonasgebiet investieren. Damit wollen die beiden Staaten die Bioökonomie stärken und so den Amazonas erhalten, wie der französische Präsident Macron bei einem Besuch in Brasilien erklärte. Die Investition solle auch Französisch-Guyana, dem französischen Überseegebiet in Südamerika, zugutekommen.

28.03.2024
    Brasiliens Präsident Luiz Inacio Lula da Silva, links, und der französische Präsident Emmanuel Macron posieren für Fotos auf der Insel Combu. Macron hält sich zu einem dreitägigen offiziellen Besuch in Brasilien auf.
    Brasilien und Frankreich haben beschlossen, mehr Geld im Kampf gegen den Klimawandel auszugeben. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Eraldo Peres)
    Der brasilianische Präsident Lula bekräftigte bei Macrons Besuch außerdem sein Versprechen, die Abholzung des Regenwaldes in Brasilien bis 2030 vollständig zu stoppen. Dies soll auch in Zusammenarbeit mit den indigenen Völkern geschehen, die einen Teil der angekündigten Investitionen erhalten sollen.
    Der Amazonas-Regenwald gilt als Speicher von Kohlenstoffdioxid. Damit hat er eine wichtige Funktion im Kampf gegen den Klimawandel. Indigene Völker spielen dabei eine Schlüsselrolle. Studien zeigen, dass in Gebieten, in denen sie über Landrechte verfügen, weniger Wald abgeholzt wird als anderswo.
    Diese Nachricht wurde am 28.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.