Macron sagte in Peking zum Beginn eines dreitägigen China-Besuchs, das Land müsse trotz politischer Differenzen ein wichtiger Handelspartner bleiben. Zwar müsse der Westen seine Industrien vor bestimmten Risiken schützen. Doch dürfe man sich nicht distanzieren und abgrenzen.
Macron wird bei seiner Reise von EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen begleitet. Für morgen sind offizielle Gespräche mit Chinas Staatschef Xi geplant. Zentrales Thema des Besuchs soll der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine sein. Macron hofft, dass die Regierung in Peking ihren Einfluss auf Russland friedensstiftend geltend macht. Weitere Themen sind die kulturelle Zusammenarbeit, Wirtschaftsbeziehungen und Umweltfragen.
In Brüssel sprach sich vor dem Hintergrund der Macron-Reise auch der EU-Außenbeautragte Borrell dafür aus, die europäische Kooperation mit China fortzusetzen. Man brauche das Land, um die globalen Probleme zu lösen, sagte Borrell.
Diese Nachricht wurde am 05.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.