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Frauenquote
30 Prozent im Aufsichtsrat

Woran die Union gescheitert ist, setzen nun die Sozialdemokraten um: Für die Aufsichtsräte der größten börsennotierten Unternehmen soll künftig eine Frauenquote von 30 Prozent gelten. Heute werden die Pläne vorgestellt.

Von Frank Capellan | 25.03.2014
    Bundeskanzlerin Merkel trifft im Mai 2013 Frauen in Führungspositionen.
    Mehr Frauen in Führungspositionen - wünscht sich auch die Kanzlerin (picture-alliance / dpa / Hannibal Hanschke)
    Betroffen sind mehr als 100 Unternehmen, die börsennotiert und mitbestimmungspflichtig sind. Das sind Betriebe, die in der Regel mehr als 2.000 Beschäftigte haben. Diese Firmen können nicht mehr frei entscheiden, wie die Aufsichtsräte besetzt sind: Ab 2016 muss ein Drittel der Posten an Frauen vergeben werden. Geschieht das nicht, bleiben die Stühle leer.
    Familienministerin Manuela Schwesig und Justizminister Heiko Maas präsentieren ihre Vorstellungen heute der Öffentlichkeit. Und setzen um, was Bundeskanzlerin Merkel ohnehin immer schon wollte: mehr Förderung von Frauen in Führungspositionen.
    Allerdings gilt die Quote nicht bindend für Vorstände - und für kleinere Betriebe: Die 3.500 Firmen mit 500 bis 2.000 Beschäftigten sollen sich selbst eine Quote setzen und darüber Bericht erstatten.
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