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Für und gegen Hugo Chavez

In Venezuela steht die Präsidentschaftswahl an: Gegner von Amtsinhaber Hugo Chavez und seiner sozialistischen Staatsauffassung gibt es mittlerweile auch in den armen Bevölkerungsschichten. Die Fronten verhärten sich, der Ausgang der Wahl ist ungewiss.

Von Martin Polansky | 04.10.2012
    Claribel Barrios und Pierina Perez - beide Frauen haben einiges gemeinsam. Sie sind Mütter, kommen aus eher kleinen Verhältnissen. Und beide leben in Venezuela. Aber es gibt etwas, das sie scharf trennt und ihre Sicht auf das Land bestimmt. Claribel Barrios ist gegen Präsident Hugo Chavez, Pierina Perez ist eine große Anhängerin:

    "- "Es wird jeden Tag besser im Land. Und ich hoffe, dass es so weitergeht. Dass unsere Revolution noch stabiler wird. Damit ich und meine Kinder immer besser leben.""

    - "Die Verhältnisse hier in Venezuela sind deprimierend", sagt Claribel Barrios, "gerade auch für ganz normale Leute wie mich. Man muss heute für viele Dinge Schlange stehen. Das gab es früher nicht. Das gilt für einiges, was der Staat übernommen hat. Es ist wirklich schlecht."

    Venezuela vor der Wahl. Venezuela nach knapp 14 Jahren Hugo Chavez. Der linke Comandante will auch die kommenden sechs Jahre regieren, um seinen sozialistischen Staatsumbau fortzusetzen. Die weitgehend vereinte Opposition dagegen macht sich Hoffnungen, am Wahlsonntag vorne zu liegen – und die Ära Chavez damit zu beenden.

    Aus einem Lautsprecherwagen dröhnt das Kampagnenlied von Henrique Capriles Radonski. Tausende seiner Anhänger sind schon da – im Viertel La Pastora. Die Sonne brennt, in manchen Fenstern der dicht bebauten, leicht brüchigen Häuser hängen Bilder des 40-jährigen Oppositionskandidaten aus reicher Familie. Ausgerechnet hier. La Pastora gehört zu den eher ärmeren Vierteln von Caracas, wo eigentlich die Chavisten das Sagen haben. Aber manche hier wollen vom sozialistischen Comandante nichts mehr wissen:

    "- "Präsident Hugo Chavez betrügt die Venezolaner seit 14 Jahren. Die Unsicherheit hat zugenommen, viele haben keinen richtigen Job. Und wer im öffentlichen Dienst etwas bekommen will, muss voll auf Chavisten-Linie sein. Die wollen keine Leute, die unabhängig denken."
    - "Viele haben erkannt, dass es ein Fehler war, Chavez an die Macht zu lassen. Das Viertel hier ist gespalten. Und Chavez spaltet unser Land.""

    Warten auf den Oppositionskandidaten. Der geht ganz bewusst in die ärmeren Viertel, um enttäuschte Chavisten auf seine Seite zu ziehen. Aber viele Anhänger des Präsidenten sehen das als Provokation. Und auch hier in La Pastora sind sie nicht weit. An einigen Kreuzungen des Straßenlabyrinths haben sich die Chavisten gesammelt, leicht zu erkennen an ihren roten Hemden oder T-Shirts. Wem gehört das Barrio? Eine junge Frau brüllt ins Megafon, dass die Konterrevolution keine Chance hat. Beschimpfungen, Stinkefinger in Richtung der Capriles-Anhänger. Ein junges Paar sitzt auf einem Motorrad, das mit einem Chavez-Plakat geschmückt ist:

    "- "Das hier ist Chavisten-Territorium. Die Opposition hat hier nichts zu sagen."
    - "Die meisten von denen sind doch gar nicht von hier. Das wahre Volk steht bei uns. Wir sind ein sozialistisches Land. Heute gibt es Bildung, kostenlose Arztbehandlungen. Wir sind jetzt ein freies Volk.""

    Polizeimotorräder fahren auf, Beamte in Demonstrationsmontur stellen sich zwischen die Gruppen und versuchen die Straße freizuhalten, damit der Kandidat kommen kann. Plötzlich schmeißt jemand eine Tränengasgranate in die Oppositionsanhänger. Die rennen auseinander. Dann ist irgendwann klar: Henrique Capriles kommt nicht. Zu aufgeheizt, zu gefährlich, heißt es. Seine Anhänger strömen davon – unter den Flüchen der Chavisten. Alejandro, 18, mit Capriles-Anstecker, schwant schon Böses für den Wahltag:

    "Wenn Chavez verliert, werden sie das nie akzeptieren. Denn dann sind die weg von den Fleischtöpfen, mit ihrer ganzen Korruption. So ist das."

    Chavez - Herz des Volkes. Die Kampagne des Präsidenten hat das ganze Land überzogen. An Geld scheint es nicht zu mangeln. Denn die Chavisten sind der Staat. Und dessen Ressourcen setzen sie auch ein für die sozialistische Sache. Wo eine neue Brücke gebaut oder Milchpulver billig abgegeben wird, hängen denn auch Wahlplakate des Comandante. Kein Zweifel: Viele haben profitiert in den letzten Jahren. Etwa Pierina Perez, die Chavistin, die sagt, dass es jeden Tag besser wird. Die 35-Jährige mit dem offenen, runden Gesicht hat sich dem sozialistischen Projekt voll verschrieben, arbeitet in einem der sogenannten Kommunalräte mit, hat ein neues Haus bekommen für sich und ihre sechs Kinder. Die gehen zur Schule und sind versorgt. Präsident Chavez hat die reichen Öleinnahmen des Landes umgeleitet in die Armenviertel. Tausende Sozialmissionen mit Ärzten und Lehrern gibt es, höhere Mindestlöhne, die Zahl der Stellen im öffentlichen Dienst wurde mehr als verdoppelt. Dazu die Verstaatlichung von mehr als 1.000 Firmen und Agrarbetrieben. Die Entschädigungen für die Enteigneten waren oft lächerlich gering.

    Bilanz nach 14 Jahren: Es gibt heute weniger Ungleichheit, nach UN-Angaben hat sich die Zahl der Armen in Venezuela fast halbiert. Dafür ist die Arbeitskleidung nun vielerorts rot. Und der gemeinsame Marsch auf die Kundgebungen ist unausgesprochene Pflicht für so manchen. Pierina Perez ist ehrlich begeistert. Ihre Augen leuchten, wenn das Gespräch auf Hugo Chavez kommt:

    "- "Für mich ist er der Führer, der Kommandant. Ganz persönlich muss ich sagen: Als Chavez versucht hat, 1992 mit einer Rebellion die Macht zu übernehmen, war ich noch eine Jugendliche. Aber das hat mir damals eine andere Perspektive auf das Leben gegeben: Dass es nicht immer bleiben muss, wie es ist. Dass es mir besser gehen kann als meinen Eltern. Chavez ist für mich wie ein Licht.""
    - "Auch ich habe Chavez beim ersten Mal gewählt", sagt Claribel Barrios." Aber ich kann ihn einfach nicht mehr hören. Er redet soviel Unsinn, Dinge, die einfach nicht stimmen. Und seine Leute bedrängen einen förmlich, dass man sich unterordnet. Es ist ein System, das von oben nach unten funktioniert."

    Auf eins kann Chavez verweisen: Er kam 1998 durch reguläre Wahlen an die Macht und wurde seitdem mehrfach im Amt bestätigt. Aber in den letzten Jahren haben sich die Probleme gehäuft: hohe Inflation, eine immense Korruption, wirtschaftliche Schwierigkeiten. Viele Staatsbetriebe gelten als ineffizient, ein großer Teil der Nahrungsmittel muss importiert werden. Entscheidend aber: Das sozialistische Projekt hängt beinah vollständig vom Erdöl ab. In Chavez Amtszeit ist der Ölpreis lange angestiegen. Aber als er nach der internationalen Finanzkrise 2008 einbrach, fehlte plötzlich Geld zur Umverteilung. Auch Venezuela lebt inzwischen zunehmend auf Pump, trotz des nun erholten Ölpreises.

    Im Sommer letzten Jahres dann auch noch die Krebsdiagnose für den Präsidenten. Mehrfach musste sich Hugo Chavez in Kuba einer Chemotherapie unterziehen. Jetzt bei den Wahlkampfauftritten geht es dem 58-Jährigen wieder sichtbar besser. Er beschwört seinen Sozialismus - und sich selbst:

    "Chavez ist das Herz des Volkes. Und das ganze Volk ist im Herzen von Chavez. Bei dieser Wahl geht es um zwei Projekte: das Projekt der Bourgeoisie oder das Projekt des Vaterlandes. Und es gibt zwei Kandidaten: den Kandidaten des Imperialismus und Chavez, den Soldaten des Volkes. Der Kandidat des Vaterlandes, der Kandidat der Unabhängigkeit."

    Señora Villareal wird auch Hugo Chavez wählen. Sie lebt in einer Bauruine – mitten in Caracas. Die Wände aus unverputztem Beton, es riecht feucht. Aber alles ist da. Kühlschrank, Betten, ein Fernseher:

    "Mit mir sind wir hier sieben. In zwei Zimmern. Es ist zwar eng. Aber besser als vorher. Gott sei Dank."

    Vor einem halben Jahr ist Señora Villareal aus einem Armenviertel am Stadtrand hierher gezogen. In den Torre David, das bekannteste besetzte Haus im Zentrum von Caracas. 45 Stockwerke hat der unvollendete Wolkenkratzer, den ein Bankier wegen Finanzproblemen nicht fertigstellen konnte. Etwa 2.500 Menschen sollen inzwischen in der Bauruine wohnen. Das Leben hier hat auch Vorteile, findet die Señora aus dem ersten Stock:

    "Wir hatten vorher eine Menge Probleme. Es gab kein Klo, die Miete war teuer und es gab ständig Ärger mit der Besitzerin. Hier zahlen wir keine Miete, nur etwas für Wasser und Strom."

    Rundgang in der besetzten Bauruine, zusammen mit Daniel. Der junge Mann mit dem Che-Guevara-Basecap ist hier so eine Art Aufpasser, fängt Fremde schon am Eingang ab:

    "Wir verwalten uns hier selber. Für bestimmte Dinge wird Geld gesammelt. Außerdem schaffen wir Ordnung, gibt es klare Regeln. Hier wohnen viele Kinder. Wir haben einen Sportplatz, ein Basketballfeld."

    Einige Jungs kicken auf dem Hof, auch ein paar Bäume sind gepflanzt. Etwas Leben im Beton. Ansonsten Treppenhäuser ohne Geländer, keine Fahrstühle. Bis zum 28. Stock wohnen die Leute hier. Fensterloser Blick über den Moloch von Caracas. Einige europäische Architekten haben sich mit der besetzten Bauruine beschäftigt - und für ihr Projekt vor Kurzem den Goldenen Löwen der Architekturbiennale in Venedig gewonnen. Die Fachwelt im fernen Europa bejubelt den Torre David als "inspirierendes Modell", sinniert über vertikale Armenviertel und die Bauruine als Symbol für das Scheitern des Neoliberalismus. Aber über diese Expertensicht können hier manche nur lachen. Am Hauseingang ein älterer Mann, der schon seit drei Jahren im Torre lebt. Lieber heute als morgen würde er raus:

    "Manchmal sagen sie, dass sie uns was anderes geben werden. Aber bisher ist nichts passiert. Es ist hier ziemlich unsicher und gefährlich."

    Der Torre David - auch ein Symbol für den Wohnungsmangel in Venezuela. Das Problem hat inzwischen auch Hugo Chavez erkannt. Bis 2017 sollen jetzt mit der Mission Vivienda zwei Millionen neue Wohnungen entstehen. Die Opposition sieht darin ein unrealistisches Wahlversprechen, um die Versäumnisse der letzten Jahre zu verdecken. Weiterer Vorwurf: Bei der Wohnungsvergabe würden Chavez-Anhänger bevorzugt behandelt. So sichere sich der Comandante seine Wähler. Señora Villareal aus dem ersten Stock betont, dass sie an Hugo Chavez glaubt. Und sie zeigt auf das Wahlplakat des Comandante an ihrer unverputzten Wohnungswand:

    "Chavez unternimmt alles, damit wir hier rauskommen. Er spricht von besseren Wohnungen für alle. Ich danke Gott, denn er handelt durch Chavez."

    So funktioniert der Chavismus, sagt Claribel Barrios. Und das ist nichts für sie, dieser Glaube an den politischen Erlöser. Claribel ist 58. Eine ruhige Frau, die Haare etwas streng nach hinten. Als Haushälterin hat sie gearbeitet und sie lebt in einer ganz geräumigen Mietwohnung. Ohne Staatsgeschenke, wie sie betont. Das hat die Familie geschafft. Eine Tochter studiert, die andere hat eine ordentlich bezahlte Arbeit und macht Wahlkampf gegen Chavez. Claribel Barrios beklagt die Unsicherheit, das ausgeuferte Verbrechen:

    "Man lebt mit der Angst. Denn immer könnte etwas passieren. Das prägt schon den Alltag. Wenn ich aus dem Haus gehe, sehe ich zu, dass ich die Sachen möglichst schnell erledige. Vor Einbruch der Dunkelheit. Sogar die Geschäfte machen heute früher zu."

    Das Armenviertel Petare am Rande von Caracas. Mehr als eine halbe Million Menschen leben hier. Brüchige Häuser, soweit man schaut. Sie sind in die Berge hineingewachsen. Und von oben hat man einen imposanten Blick auf die Hochhäuser und die besseren Viertel der Stadt. Aber hier oben regieren Gewalt und Angst. Crisbel, 14, und Jorge, 17, wachsen damit auf:

    "- "Man gewöhnt sich daran. Früher sind wir erschrocken, wenn wir einen Toten gesehen haben, aber jetzt: Es ist nichts Neues, wir gehen einfach an ihm vorbei."
    - "Es gibt hier Jugendbanden, die sich gegenseitig bekämpfen. Und da trifft es manchmal auch Unschuldige. Und immer, wenn etwas gefeiert wird, gibt es Tote. Ein Geburtstag, ein Toter. Eine Familienfeier, zwei Tote. Es vergeht kein Tag, ohne einen Toten.""

    Mehr als 14.000 Menschen wurden 2011 nach Regierungsangaben in Venezuela umgebracht. Das ist eine der höchsten Mordraten in Lateinamerika. Das Thema ist heikel und für die Chavisten ein Problem im Wahlkampf. Anders, als etwa in Mexiko, wo sich organisierte Drogenbanden bekriegen, ist es in Venezuela die alltägliche Gewalt, die Straßenkriminalität, die aus dem Ruder läuft. Vor allem in den Vierteln der Ärmsten. Liliana Ortega von der Menschenrechtsgruppe Cofavic sieht die Regierung in Erklärungsnot:

    "Die Armut ist sicher ein Grund für die Gewalt. Aber nach den Statistiken ist die Armut in den letzten Jahren zurückgegangen. Das müsste bedeuten, dass auch die Verbrechensrate sinkt. Die Gewalt hat jedoch zugenommen. Und das liegt vor allem an der faktischen Straflosigkeit. Jeder Kriminelle weiß, dass er kaum etwas zu befürchten hat in unserem Land. Ich glaube, das erklärt vieles."

    Mehr Sicherheit für die Bürger ist denn auch eines der zentralen Versprechen der Opposition. Und sie versucht den Frust und die Klagen aufzunehmen, die von vielen zu hören sind. Über das zunehmend autoritäre Gehabe des Comandante, willkürliche Enteignungen von Betrieben, die Anmaßung manch sozialistischer Funktionäre, die nur Freunde oder Feinde kennen und entsprechend zuteilen.

    Wahlkampfauftritt von Henrique Capriles. Geschlossener Saal, Einlasskontrolle. Die Chavisten müssen draußen bleiben. Capriles hat schon Wahlen gewonnen, war bisher Gouverneur von Miranda, einem der wichtigsten Bundesstaaten Venezuelas. Sachpolitik statt Personenkult verspricht er. Keinen radikalen Wechsel. Erfolgreiche Sozialmissionen etwa sollen erhalten bleiben. Nach dem Motto: Ich will nicht alles anders machen, aber vieles besser. Klar ist: Sollte Capriles gewinnen, würde dies nicht nur Venezuela verändern, sondern das Machtgefüge in ganz Lateinamerika verschieben. Denn Chavez finanziert nicht nur seinen eigenen Sozialismus mit den Petrodollar. Auch Bruderländer wie Kuba oder Nicaragua werden reich unterstützt. Und damit wurde Chavez zu einem der einflussreichsten Politiker der Region - tief verachtet in den USA. Mit der Petrodollar-Diplomatie soll nun Schluss sein, sagt Kandidat Capriles:

    "Wir werden kein weiteres Geld verschenken. Kein Tropfen Öl mehr soll umsonst an andere Länder gehen, egal, wie sie sich nennen oder wo sie stehen mögen. Wir werden mit niemandem die Beziehungen beenden. Aber das venezolanische Öl, die venezolanischen Ressourcen müssen eingesetzt werden, um das Leben der Venezolaner zu verbessern."

    Die Castros in Kuba, Daniel Ortega in Nicaragua, Evo Morales in Bolivien – sie alle dürften mit Spannung die Wahl in Venezuela verfolgen. Hugo Chavez liegt zwar vorne in den meisten Umfragen, aber die gelten als wenig verlässig. Und bei der letzten Parlamentswahl vor zwei Jahren lagen beide Lager praktisch gleichauf. Eine echte internationale Wahlbeobachtermission ist nicht zugelassen. Aber sowohl Regierung als auch Opposition betonen ihr Vertrauen in das Wahlsystem. Jede Stimme wird doppelt registriert, sowohl digital als auch in Papierform.

    Nachträgliche Fälschungen sollen so unmöglich gemacht werden. Und die Opposition will flächendeckend eigene Beobachter in die Wahllokale schicken.

    Auch Claribel Barrios und Pierina Perez werden am Wahlabend am Fernsehen kleben. Die Chavez-Gegnerin und die glühende Anhängerin. Die Wahl: vielleicht schicksalhaft für das Projekt des venezolanischen Sozialismus. An eine jeweilige Niederlage möchten beide Frauen gar nicht erst denken:

    "- "Wenn die Opposition gewinnt, gibt es einen Volksaufstand. Nach all den Entbehrungen sind wir nicht bereit, den Sozialismus wieder aufzugeben. Es ist wie eine Operation. Man muss den Krebs ganz beseitigen, um den Sozialismus richtig aufzubauen."
    - "Wenn Chavez gewinnt, werden wir zu einem zweiten Kuba. So einfach ist das. Aber ich glaube an die Kraft Gottes. Und ich hoffe auf ein Wunder.""