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Mehr Geld für Spitzenklubs

Die UEFA zahlt für Siege in Champions und Europa League ab nächster Saison höhere Prämien an die Vereine. Klubs erhalten höhere Ausgleichszahlungen von FIFA und UEFA, wenn deren Spieler zu Welt- und Europameisterschaften abgestellt werden.

Von Victoria Reith |
    Der Pokal für die Fußball-EM 2020: Die UEFA vergab das Finale nach London
    Der Pokal für die Fußball-EM 2020: Die UEFA vergab das Finale nach London (AFP / FABRICE COFFRINI)
    Der Gewinner der Champions League kann sich im nächsten Jahr noch mehr freuen. 15 statt zehn Millionen Euro erhält der Siegerklub dann. Auch in der Europa League steigen die Prämien, allerdings auf deutlich niedrigerem Niveau, für den Pokalsieg gibt es 6,5 statt fünf Millionen Euro. Insgesamt 1,64 Milliarden Euro schüttet die UEFA aus, ein Plus von 32 Prozent.
    Auch die Abstellung von Nationalspielern bei Europameisterschaften wird die UEFA ab 2020 besser entlohnen. Insgesamt 200 Millionen Euro sind dafür vorgesehen, 50 Millionen mehr als für die Euro 2016. Der Vorsitzende der ECA, Karl-Heinz Rummenigge, zum Deal:
    "Ich denke, es ist uns gelungen, mit der ECA mit der FIFA als auch mit der UEFA sehr gute Vereinbarungen treffen konnten hinsichtlich der finanziellen Ausstattung, aber auch, was das Thema modern und good governance betrifft. Die Klubs werden mit diesen Vereinbarungen ganz einfach in den Entscheidungsprozess wesentlich tiefer und seriöser eingebunden. Und das war natürlich etwas, das bei uns sehr wichtig angekommen ist."
    Bereits vor zwei Wochen hatte die FIFA die Abstellprämien erhöht - und zwar um das Dreifache. Für das WM-Turnier in Russland und Katar werden 195 Millionen Euro ausgeschüttet. In Brasilien waren es noch 70 Millionen. Mit der Erhöhung reagiert die FIFA wohl auch auf den Unmut, den die Verlegung der WM in den Winter 2022 bei den Klubs ausgelöst hatte.