Mittwoch, 24. April 2024

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Kuriose Idee eines Funktionärs
Fußball-Weltmeisterschaften auf anderen Planeten

Die NASA plant, bis Ende dieses Jahrzehnts eine dauerhaft besetzte Mondstation zu errichten. Der Weltfußballverband ist ihr schon weit voraus - zumindest gedanklich.

Von Dirk Lorenzen | 05.01.2023
Viele bunte Streifen – der Riesenplanet Jupiter, aufgenommen vom Hubble-Weltraumteleskop
Viele bunte Streifen – der Riesenplanet Jupiter, aufgenommen vom Hubble-Weltraumteleskop (NASA/ESA)
Bereits vor acht Jahren fragte der damalige FIFA-Chef allen Ernstes, ob dieser Sport nicht auch auf anderen Planeten gespielt werde. Künftig, so fabulierte der Funktionär, werde es nicht nur eine Weltmeisterschaft geben, sondern interplanetare Wettbewerbe.
In Anbetracht der Umstände, unter denen die gerade beendete Fußballweltmeisterschaft an Katar vergeben wurde, wäre es in der Tat nicht völlig überraschend, wenn plötzlich auch die Venus zum Zuge käme.
Die Mannschaften wären die äußeren Umstände auf dem Abendstern schon fast gewöhnt. Auch auf der Venus gibt es vor allem Wüste, allerdings sind die Temperaturen mit bis zu 500 Grad Celsius noch etwas extremer als im Golfstaat.

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Ziemlich frostig wäre ein Turnier auf dem Mars, wobei eine gute Rasenheizung Wunder wirkt. Die Gasriesen Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun bedürfen mangels bespielbarer Oberfläche noch verwegenerer Stadionbauten als Katar.
Da Jupiter mit seinen bunten Streifen entfernt an die Regenbogenfahne erinnert, kommt er als Austragungsort wohl eher nicht in Frage.
Dafür haben Astronominnen und Astronomen außerhalb unseres Sonnensystems Buckyballs entdeckt – Kohlenstoffmoleküle, die genau die Form eines Fußballs haben.
Vielleicht hat dieser Fund – in der Umgebung eines Weißen Zwerges – die FIFA einst zu ihren kosmischen Ideen animiert. Ausgerechnet im Sternbild Altar leuchtet diese Sternleiche mit Fußbällen.