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Kandidat für den Co-Parteivorsitz
Gallert: "Probleme der Linken lassen sich nicht mit Einigkeitsappellen überwinden"

Der Linken-Politiker Gallert sieht die Notwendigkeit einer grundlegenden inhaltlichen Debatte in seiner Partei.

    Porträtfoto von Wulf Gallert, Die Linke
    Wulf Gallert, Die Linke, Vizepräsident des Landtages von Sachsen-Anhalt (picture alliance / dpa / Jens Wolf)
    Diese habe derzeit ein Problem damit, zu definieren, wie eine linke Partei im 21. Jahrhundert agieren müsse, sagte Gallert, der sich als stellvertretender Parteivorsitzender bewirbt, im Deutschlandfunk. Auf gesellschaftliche Prozesse habe man zu lange nur die alten Antworten gegeben. Als Beispiele nannte er die drohende Klimakatastrophe und soziale Entwicklungen. Die Probleme der Linken ließen sich nicht mit Einigkeitsappellen überwinden, sondern nur, indem man wieder eine gesellschaftliche Idee entwickele, wie man die aktuellen Fragen auch wirklich überzeugend beantworten könne.
    Das ganze Interview können Sie hier nachlesen.

    Ramelow kritisiert Aufruf von Gruppe um Wagenknecht

    Thüringens Ministerpräsident Ramelow kritisierte den jüngsten Aufruf der früheren Fraktionsvorsitzenden Wagenknecht zur Erneuerung der Partei. Er sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, gebraucht würden keine weiteren Aufrufe, wie man die Hoheit über die Partei erringen könne, sondern praktische Politik, um als verlässlicher Partner für die Wählerinnen und Wähler messbare Verbesserungen zu erreichen. Wagenknecht hatte am Dienstag gemeinsam mit anderen Parteimitgliedern einen "Aufruf für eine populäre Linke" veröffentlicht.
    Diese Nachricht wurde am 02.06.2022 im Programm Deutschlandfunk gesendet.