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Geld für gute Ideen

Ob es nun um Hausaufgabenhilfe, berufliche Bildung oder Computertraining geht - Bildungsprojekte lassen sich nur mit dem nötigen Kleingeld realisieren. Aber es gibt auch eine relativ große Auswahl an Geldtöpfen, die verschieden Konzepte fördern.

Von Andrea Lueg | 24.10.2009
    Die erste Anlaufstelle, auf die man beim Thema Geld kommt, ist ja gewöhnlich die Bank und die Wirtschaft. Und da liegt man auch bei der Finanzierung von Bildungsprojekten nicht daneben. Es kann die örtliche Sparkasse sein, ein mittelständisches Unternehmen aus der Region oder eine der größeren Stiftungen, die Bildungsprojekte unterstützen. Die Deutsche Bank Stiftung etwa sieht in der Bildungsförderung einen ihrer Schwerpunkte und finanziert zahlreiche Projekte. Bei den Stiftungen anderer Banken liegt das ähnlich.

    In Nordrhein-Westfalen gibt es die Stiftung Partner für Schule. Wirtschaftsunternehmen und Landesregierung geben gemeinsam Geld und Unterstützung für Projekte an Schulen. Häufig lohnt es sich aber auch, einen Betrieb vor Ort anzusprechen. Denn die verbinden bei der Förderung guter Bildungsideen häufig soziales Engagement und Eigennutz; zum Beispiel wenn es darum geht, Schüler für den Arbeitsmarkt fit zu machen.

    Vor allem, wenn es um interkulturelles Lernen, um den Austausch über Ländergrenzen hinweg und Projekte geht, die gegen Rassismus und Diskriminierung arbeiten, sind auch die Fördertöpfe der EU interessant. Auf den Seiten der EU im Internetwerden alle Unterstützungen zum lebenslangen Lernen aufgelistet.

    Auch öffentliche Gelder vom Bund gibt es: Das Bundesministerium für Bildung und Forschung zum Beispiel hat diverse Programme aufgelegt. Jobstarter etwa soll für mehr Ausbildungsplätze für Jugendliche bundesweit sorgen. Der Kinder- und Jugendplan der Bundesregierung finanziert verschiedenste Projekte im Bereich Bildung. Infos gibt es auf der Seite des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

    Schließlich sind eine gute Idee auch diverse Wettbewerbe, bei denen ungewöhnliche Projektideen prämiert werden. Der bundesweite Wettbewerb "Schule macht Zukunft" zum Beispiel zeichnet Projekte aus, bei denen Schüler gemeinsam mit einem außerschulischen Partner, also einem Unternehmen oder einer Universität etwa, interessante Ideen entwickeln.

    Im vergangenen Jahr ging es da um das Thema Klimawandel. Und zu den Preisträgern gehörte eine Schulklasse, die ein ganzes Dorf auf alternative Energien umstellte. Es gibt auch den Umweltpreis und den Bundeswettbewerb Fremdsprachen. Der Deutsche Arbeitgeberpreis für Bildung zeichnet innovative Bildungskonzepte aus. Und das ist nur eine kleine Auswahl.

    Nützliche Infos zum Thema Finanzierung findet man im Internet: zum Beispiel auf der Seite www.bildungsstiftungen.org. Die Seite listet nach Postleitzahlen geordnet Stiftungen auf, die bei der Finanzierung von Bildungsprojekten helfen. Außerdem kam man sich mit anderen über Erfahrungen mit Projekten austauschen.

    Das Jugendnetz Baden-Württemberg hat eine Finanzierungsdatenbank ins Netz gestellt unter www.jugendnetz.de.