
Allerdings läuft die Erde nicht auf einer ganz starren Bahn. Sie "eiert" ein wenig hin und her, je nachdem wie der Mond und die übrigen Planeten an ihr ziehen. Im kommenden Jahr ist sie im sonnennächsten Punkt fast 12.000 Kilometer weiter entfernt – das entspricht knapp einem Erddurchmesser. Bis zum Ende dieses Jahrhunderts wird die Erde nur dreimal dichter an die Sonne heran rücken als heute.

Mit der Entstehung der Jahreszeiten hat der Abstand von der Sonne nichts zu tun. Auf der Nordhalbkugel ist jetzt Winter, obwohl wir der Sonne besonders nah sind – denn die Erdachse ist geneigt und im Moment wendet die Erde die nördliche Hemisphäre von der Sonne ab. Daher steht die Sonne bei uns nur tief am Himmel.
Die schwankende Entfernung spielt aber eine Rolle für die Dauer der Jahreszeiten. Heute ist die Erde der Sonne nicht nur besonders nah – sie zieht auch besonders schnell auf ihrer Bahn, ihr Tempo beträgt gut 108.000 Kilometer pro Stunde.
Anfang Juli sind es 3000 Kilometer pro Stunde weniger. Weil die Erde in unserem Winter schneller läuft als im Sommer, ist das Winterhalbjahr acht Tage kürzer als das Sommerhalbjahr. Der Winter ist also schneller vorbei.