Freitag, 19. April 2024

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Gesellschaft
Roboter in der Altenpflege

Sie heißen Pepper, Paro oder Cosmo und versuchen, den Charme von Kuscheltieren zu imitieren: Roboter mit großen Kulleraugen und Kindchenschema wollen die Angst vertreiben, die viele Menschen überkommt, wenn sie an die technisierte Pflege der Zukunft denken.

Eine Sendung von Dörte Hinrichs (Moderation) und Eva-Maria Götz | 01.06.2018
    Eine Mitarbeiterin vom Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt (DLR) stellt bei einer Pressekonferenz den Assistenzroboter EDAN (EMG-controlled daily assistant) vor, der nach einem Getränk greift.
    Der EDAN-Roboter bei der Pressekonferenz. (dpa / Sven Hoppe)
    Nicht nur auf dem Deutschen Seniorentag diese Woche in Dortmund hatten sie ihren Auftritt, auch in einigen Demenz-WGs und Pflegeheimen sind die Roboter bereits im Einsatz.
    Sie sollen das Pflegepersonal entlasten und auf die Bedürfnisse der Bewohner eingehen. Werden uns künftig Maschinen aus den Betten heben, uns waschen und mithilfe von Sensoren an der Matratze überprüfen, ob wir uns nachts bewegt haben? Sind die technischen Geräte Gesprächs-, Spiel- und Tanzpartner oder werden sie auch für Diagnosezwecke eingesetzt?
    Wie wird sich der Pflegealltag für alle Beteiligten ändern und wo sind die ethischen Grenzen der "technischen Zuwendung"?
    Eine breite gesellschaftliche Debatte ist nötig, wenn wir die Spielregeln für den Einsatz von Robotern in der Altenpflege mitbestimmen wollen.
    Gesprächsgäste waren:
    • Dr. Rainer Wieching, Bereichsleiter Gesundheit und Prävention der Universität Siegen
    • Dr. Heidrun Mollenkopf, Soziologin, Mitglied im Vorstand der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.V.(BAGSO)
    • Michael Pflügner, Leiter des NürnbergStifts
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