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Gesundheit
Indien ist frei von Kinderlähmung

Rund vier Millionen Menschen leben heute noch in Indien mit den Folgen der Polioerkrankung. Ein schwerer Stand, denn Poliopatienten haben nicht nur damit zu kämpfen, dass sie schlecht laufen können, sie sind Aussätzige in Indien.

Von Jürgen Webermann | 26.03.2014
    Ein Junge erhält die Kinderlähmung-Schluckimpfung und sperrt den Mund auf.
    Ein Junge erhält in Indien die Polio-Impfung (dpa )
    Jetzt hat Indien Grund zu feiern, denn seit drei Jahren gibt es dank Massenimpfungen und vieler Aufklärungskampagnen keinen neuen Polio-Fall mehr. Und deshalb hat die Weltgesundheitsorganisation WHO Indien jetzt offiziell den Status "poliofrei" zugesprochen. Ein Dreijahreszeitraum ohne Neuerkrankungen ist dafür Voraussetzung.
    Ein Mädchen mit geschienten Beinen liegt auf einer Liege. Eine NGO kümmert sich um Polio-Patienten in Indien.
    Es ist ein lebenslanger Kampf mit den Folgen der Polio. (dpa / Jaipal Singh)
    1,2 Milliarden Einwohner zählt Indien. An der Impfkampagne haben sich in den vergangenen zehn Jahren 2,3 Millionen Helfer beteiligt. Jährlich konnten so rund 170 Millionen Kinder unter fünf Jahren immunisiert werden.
    Poliomyelitis wird von Viren verursacht, die die muskelsteuernden Nervenzellen des Rückenmarks infizieren. Überwiegend erkranken Kinder. Lähmungen bis hin zum Tod können die Folge sein.
    Hören Sie weitere Informationen im Beitrag unseres Korrespondenten Jürgen Webermann .