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Krieg gegen die Ukraine
Getreideausfuhren über kroatische Adriahäfen

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben eine Einigung mit Kroatien über die Ausfuhr von Teilen ihres Getreides über Häfen an der Adria erzielt.

    Ein Kippwagen entlädt Getreide in einem Getreidespeicher in dem Dorf Shuriwka in der Ukraine.
    Getreidespeicher in der Ukraine: Künftig sollen die Exporte über kroatische Adriahäfen erfolgen. (Efrem Lukatsky / AP / dpa)
    Die Agrargüter sollten über die Donau verschifft werden, teilte das Außenministerium in Kiew mit. Anschließend solle die Fracht per Güterzug an die Adriaküste gebracht werden. Damit wolle das Land eine Blockade durch Russland im Schwarzen Meer umgehen, nachdem Moskau das unter Vermittlung der Vereinten Nationen und der Türkei geschlossene Getreideabkommen aufgekündigt hatte. Russland erklärte zudem alle Frachter auf dem Schwarzen Meer zu potenziellen militärischen Zielen.
    Unterdessen gibt es amerikanische und ukrainische Medienberichte, wonach sich drei Frachtschiffe den russischen Drohungen widersetzt und einen ukrainischen Getreidehafen im Donau-Delta angesteuert haben. Begleitet wurden sie demnach von Aufklärungsflugzeugen der NATO.

    Weiterführende Informationen

    In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen.
    Diese Nachricht wurde am 01.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.