
Der Seefahrer Enoch Arden war viele Jahre lang verschollen, man hatte ihn schon vergessen. Als er dann überraschend in seine Heimat zurückkehrt, kennt ihn niemand mehr. Seine Frau ist mit dem ehemals besten Freund liiert, doch Arden will das Glück nicht zerstören. Erst auf dem Sterbebett gibt er sich zu erkennen. Richard Strauss schuf 1897 aus dieser Ballade des britischen Dichters Alfred Tennyson ein ergreifendes Melodram für Sprechstimme und Klavier.
Größte Popularität genießt dagegen Ludwig van Beethovens Cellosonate A-Dur op. 69. Dieses sehr konzertante Meisterwerk für Cello und Klavier ist die Hommage an den Jubilar Beethoven in diesem Programm. Es geht zu Ende mit dem 6. Streichquartett von Dmitri Schostakowitsch. Das Werk entstand 1956 und überrascht in den erste beiden Sätzen mit tänzerischen Rhythmen und Melodien aus Kinderliedern, mit denen sich Schostakowitsch in den Kriegs- und Nachkriegsjahren beschäftigt hat.
Richard Strauss
Enoch Arden op. 38. Melodram für Rezitation mit Klavier
Enoch Arden op. 38. Melodram für Rezitation mit Klavier
Ludwig an Beethoven
Sonate für Klavier und Violoncello Nr. 3 A-Dur, op. 69
Sonate für Klavier und Violoncello Nr. 3 A-Dur, op. 69
Dmitri Schostakowitsch
Quartett für 2 Violinen, Viola und Violoncello Nr. 6 G-Dur, op. 101
Quartett für 2 Violinen, Viola und Violoncello Nr. 6 G-Dur, op. 101
Isabelle Vogt, Sprecherin
Elisabeth Kufferath, Violine
Florian Donderer, Violine
Barbara Buntrock, Viola
Julian Steckel, Violoncello
Tanja Tetzlaff, Violoncello
Alexander Schimpf, Klavier
Lars Vogt, Klavier
Elisabeth Kufferath, Violine
Florian Donderer, Violine
Barbara Buntrock, Viola
Julian Steckel, Violoncello
Tanja Tetzlaff, Violoncello
Alexander Schimpf, Klavier
Lars Vogt, Klavier
Aufnahme vom 27. Juni 2020 aus der Jesus-Christus-Kirche Berlin
Sie können vor Ausstrahlung dieser Sendung bereits ab dem 10. Juli 2020 an dieser Stelle den Konzertmitschnitt hören.