
Wie die Nachrichtenagentur AFP zitiert, äußern die BRICS-Staaten in ihrer Erklärung "ernsthafte Bedenken" hinsichtlich der US-Importzölle. Sie stünden im Widerspruch zu den Regeln der Welthandelsorganisation und würden den internationalen Handel weiter einschränken.
Die BRICS-Staaten machen rund die Hälfte der Weltbevölkerung und 40 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung aus. Zur Gruppe gehören Brasilien, Russland, Indien, China sowie Südafrika - und seit 2023 auch Ägypten, Äthiopien, Indonesien, der Iran, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate.
BRICS-Staaten fordern mehr Einfluss im IWF
Vor Beginn des Gipfels forderten die Finanzminister der Staatengruppe eine weitreichende Reform des Internationalen Währungsfonds. Sie verlangten unter anderem eine Neuverteilung der Stimmrechte und ein Ende der traditionell europäischen Führung des Fonds. Die bisherige regionale Vertretung sei für die aktuelle Weltordnung ungeeignet.
Der Staatenbund wurde gegründet, um die geopolitische Dominanz der USA und Europas zu verringern und eine multipolare Weltordnung zu schaffen. Die BRICS-Gruppe trifft sich jedes Jahr zu einem Gipfel, der abwechselnd von einem der Mitgliedstaaten ausgerichtet wird.
Diese Nachricht wurde am 06.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.