Samstag, 18. Mai 2024

"Friedenskonferenz"
Gipfeltreffen in Ägypten zum Nahost-Krieg hat begonnen

In der ägyptischen Hauptstadt Kairo hat eine internationale Konferenz zum Krieg im Nahen Osten begonnen. Auf Einladung von Ägyptens Präsident al-Sisi nehmen unter anderem UNO-Generalsekretär Guterres, EU-Ratspräsident Michel und Palästinenserpräsident Abbas daran teil. Die Bundesregierung wird durch Außenministerin Baerbock vertreten.

21.10.2023
    Ägyptens Präsident Abdel Fattah Al-Sisi schaut in die Kamera.
    Ägyptens Präsident Abdel Fattah Al-Sisi hat zu dem Treffen in Kairo eingeladen (Archivbild von 2022). (picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Johanna Geron)
    Die Grünen-Politikerin sagte vor ihrer Ankunft in Kairo, sie erhoffe sich ein Signal gegen eine Ausweitung des Kriegs. Dem Treffen werden allerdings wenig Chancen eingeräumt, den aktuellen Konflikt zu befrieden. Grund dafür ist, dass weder die USA noch Israel teilnehmen. Von dort hieß es, man sei nicht nach Kairo eingeladen worden.
    Israel rief mittlerweile seine Staatsbürger auf, die arabischen Nachbarländer Ägypten und Jordanien umgehend zu verlassen. Grund ist die Sorge vor Vergeltungsangriffen. Das israelische Außenministerium veröffentlichte eine entsprechende Empfehlung des Nationalen Sicherheitsstabs.

    USA: Stehen an der Seite Israels

    Bei einem vorhergehenden Gipfeltreffen in Washington bekräftigten die Vereinigten Staaten und die Europäische Union ihre Unterstützung für Israel sowie die Ukraine. US-Präsiden Biden erklärte, man leiste den mutigen Menschen in der Ukraine im russischen Angriffskrieg Beistand und stehe jetzt gemeinsam an der Seite Israels, damit sich das Land dem Terror der Hamas widersetzen könne.
    EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen sagte, Demokratien müssten zusammenstehen. EU-Ratspräsident Michel ergänzte, angesichts der aktuellen Herausforderungen benötige die Welt mehr denn je ein starkes Bündnis zwischen der EU und den USA.
    In einer gemeinsamen Abschlusserklärung hieß es zudem, die sich verschlimmernde humanitäre Krise im Gazastreifen bereite große Sorge. Sie müsse schnellmöglichst beigelegt werden.

    Weiterführende Informationen

    Über die Entwicklungen im Nahen Osten halten wir Sie auch in einem Nachrichtenblog auf dem Laufenden.
    Diese Nachricht wurde am 21.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.