
Venus ist die römische Göttin der Liebe und so verzückt der flammende Lichtpunkt am Firmament viele Menschen. Doch auf der Venus selbst geht es alles andere als romantisch zu. Sie ist von einer undurchdringlichen Wolkenhülle umgeben, die viel Schwefelsäure enthält. Auf der Oberfläche ist der Druck fast hundertmal höher als auf der Erde. Die Temperatur beträgt rund 500 Grad Celsius. Ein enger Kontakt mit der Venus wäre eine sehr heiße Affäre.

Zudem fegt die ganze Atmosphäre in nur vier Tagen einmal um den Planeten herum, mit Windgeschwindigkeiten von 400 Kilometern pro Stunde. Mehrfach sind russische Sonden auf der Venus gelandet – länger als zwei Stunden hat keine den mörderischen Bedingungen standgehalten. Ursache der Hitze ist das Kohlendioxid, aus dem die Atmosphäre zu 95 Prozent besteht. Die Venus leidet an einem katastrophalen Treibhauseffekt.
Klimawandel wurde einst auf der Venus entdeckt
Der Klimawandel, der uns jetzt auf der Erde sehr beschäftigt, wurde einst auf der Venus entdeckt. Die müsste aufgrund ihres Abstands von der Sonne viel kälter sein, wird aber durch das Kohlendioxid extrem aufgeheizt. Aus sicherem Abstand ist die Venus der wunderschöne Superstar am abendlichen Firmament. Tatsächlich aber ist es kein romantisches Liebesparadies, sondern die Hölle am Himmel.