Der 1765 in Wien geborene Anton Eberl war wohl zu Lebzeiten der größte Konkurrent von Ludwig van Beethoven. Er zeigte schon früh eine außergewöhnliche pianistische Begabung und erhielt vermutlich bei Georg Christoph Wagenseil und Leopold Koželuh Klavierunterricht.
Ausgedehnte Konzertreisen führten ihn durch Europa und eine Zeit lang wirkte er auch in St. Petersburg. Eberl ließ sich dann dauerhaft in Wien nieder und wurde als Pianist und Komponist von Instrumentalmusik eine Berühmtheit.
Aus seiner Feder stammen u.a. sieben Bühnenwerke, drei Sinfonien, Kammermusik in unterschiedlichen Besetzungen sowie Konzerte und Solo-Stücke für Klavier. Einige seiner Werke erschienen zunächst sogar unter Mozarts Namen. Sein umfangreiches Oeuvre ist noch kaum erschlossen.
Bei dieser Aufnahme handelt es sich um die zweite Produktion der Kölner Akademie im Deutschlandfunk Kammermusiksaal mit Werken von Eberl, in deren Mittelpunkt diesmal das B-Dur-Konzert für zwei Klaviere op. 45 aus dem Jahre 1804 steht. Es ist ganz im Stil der Wiener Klassik angelegt und vielfältig instrumentiert.
Mit der japanischen Pianistin Riko Fukuda und dem italienischen Pianisten Paolo Giacometti konnten zwei Musiker für dieses Projekt gewonnen werden, die sowohl auf historischem wie auf modernem Instrumentarium erfolgreich konzertieren wie produzieren.
Anton Eberl
Konzert für zwei Klaviere und Orchester B-Dur, op. 45
Sonaten für Klavier zu vier Händen op. 7 Nr. 1 und Nr. 2
(Ersteinspielungen)
Riko Fukuda und Paolo Giacometti, Hammerflügel
Kölner Akademie
Leitung: Michael Alexander Willens
Konzert für zwei Klaviere und Orchester B-Dur, op. 45
Sonaten für Klavier zu vier Händen op. 7 Nr. 1 und Nr. 2
(Ersteinspielungen)
Riko Fukuda und Paolo Giacometti, Hammerflügel
Kölner Akademie
Leitung: Michael Alexander Willens