Geschäfte um Medienunternehmen
Grüne und Linke fordern von Kulturstaatsminister Weimer Aufklärung

Grüne und Linke im Bundestag haben von Kulturstaatsminister Weimer Aufklärung über die Geschäfte des von ihm gegründeten Medienunternehmens Weimer Media Group gefordert.

    Wolfram Weimer steht im Sitzungssaal des Deutschen Bundestages und blickt gespannt zur Seite.
    Kulturstaatsminister Wolfram Weimer steht in der Kritik (imago / dts Nachrichtenagentur)
    Jede Unklarheit über mögliche Interessenskonflikte beschädige die Glaubwürdigkeit des Amtes und untergrabe das Vertrauen der Öffentlichkeit, sagte der Vorsitzende des Kulturausschusses, der Grünen-Abgeordnete Lehmann. Ähnlich äußerte sich der medienpolitische Sprecher der Linken, Schliesing. Er warf Weimer - wie er sagte - "das direkte Vergolden seines Amtes durch sein Medienunternehmen" vor.
    Hintergrund sind Medienberichte, wonach die Weimer Media Group den Zugang zu Regierungsmitgliedern gegen Geld angeboten haben soll. Demnach wurden Preise von bis zu 80.000 Euro aufgerufen. In einer Einladung heiße es, es bestehe die Möglichkeit "Einfluss auf die politischen Entscheidungsträger" zu nehmen. Im Zentrum steht der Ludwig-Erhard-Gipfel am Tegernsee. Die Weimer Media Group wies die Vorwürfe zurück. Ein Sprecher der Bundesregierung teilte mit, der Staatsminister sei nicht mehr Geschäftsführer oder in verantwortlicher Position in dem Unternehmen.
    Diese Nachricht wurde am 18.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.